Wahlergebnisse Übersicht
Landtagswahlen
Monarchie
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts trat die Sozialdemokratie in der Steiermark nicht zu Wahlen auf Landesebene an. Dies lag an den nicht vorhandenen Erfolgsaussichten. Ein unfaires Wahlrecht, das weder direkt, gleich oder geheim war, schloss den Großteil der Bevölkerung von der Stimmabgabe aus. So gewannen ausschließlich Deutschnationale, Klerikale oder Liberale Mandate. Um die Situation zu ändern, agitierten die Sozialdemokraten vor allem auf der Straße. Als ihre Stärke zunahm demonstrierten zu Beginn des 20. Jahrhunderts regelmäßig Tausende Genossen für eine Wahlrechtsreform. Letztlich wurde der Druck so groß, dass es 1903 zu einer Reform der Landtagswahlordnung kam. Da diese vom Landtag beschlossen wurde, in dem zu diesem Zeitpunkt noch keine Sozialdemokraten saßen, war sie nur ein Kompromiss. Das neue Wahlrecht war noch weit von der Gleichberechtigung aller Wähler entfernt. Positiv war die Tatsache, dass nun alle Wähler ihre Stimme erstmals geheim abgeben durften. Allerdings blieb die Einteilung in Kurien, welche nach Einkommen gestaffelt waren, bestehen. Darüber hinaus gab es nur eine allgemeine Kurie, in der alle Männer unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten wahlberechtigt waren. Diese umfasste nur acht Wahlkreise. Die restlichen 63 Abgeordneten wurden weiterhin nur von einkommensstärkeren Personen gewählt oder direkt ernannt. Alle Personen die aufgrund ihres Vermögens in einer höheren Kurie wahlberechtigt waren, durften darüber hinaus ihre Stimme nochmals in der allgemeinen Kurie abgeben. Trotz aller Unzulänglichkeiten bot das neue Wahlrecht der Sozialdemokratie erstmals eine realistische Chance auf den Einzug in den Landtag. In der Folge werden die Ergebnisse jener Wahlkreise aufgelistet, in denen die Sozialdemokratische Partei antrat. Anders als heute üblich herrschte kein proportionales Wahlrecht. In jedem Wahlkreis traten die Kandidaten der Parteien direkt gegeneinander an. Sollte im ersten Wahlgang keiner die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten, kam es zu einer Stichwahl. Drei der acht Wahlkreise lagen entweder vollständig oder zu großen Teilen im Gebiet des heutigen Slowenien.
Wahlen 1904
Hans Resel (Sozialdemokratie) | 60,2 Prozent |
Raimund Neunteufel (Christlichsoziale Vereinigung) | 20,1 Prozent |
Jenko (Deutschantionale) | 19,7 Prozent |
Franz Huber (Christlichsoziale Vereinigung) | 51 Prozent |
Josef Pongratz (Sozialdemokratie) | 31,7 Prozent |
Regula (Bauernbündler) | 17,3 Prozent |
Michael Schoiswohl (Christlichsoziale Vereinigung) | 61,6 Prozent |
Vinzenz Muchitsch (Sozialdemokratie) | 29,3 Prozent |
Pierer (Bauernbündler) | 5,8 Prozent |
Schäffer (Deutscher Nationalverband) | 3,3 Prozent |
Michael Schacherl (Sozialdemokratie) | 43 Prozent |
Riegler (Christlichsoziale Vereinigung) | 31,6 Prozent |
Neuper (Bauernbündler) | 25,4 Prozent |
Michael Schacherl (Sozialdemokratie) | 50,3 Prozent |
Riegler (Christlichsoziale Vereinigung) | 49,7 Prozent |
Stocker (Christlichsoziale Vereinigung) | 79,9 Prozent |
Huber (Bauernbund) | 10,3 Prozent |
Johann Steinbauer (Sozialdemokratie) | 5,9 Prozent |
Girstmayr (Deutscher Nationalverband) | 3,9 Prozent |
Stiger (Christlichsoziale Vereinigung) | 34,8 Prozent |
Lopic (Klerikale) | 26,6 Prozent |
Thaller (Slowenisch-Klerikale) | 20,8 Prozentt |
Julius Hilari (Sozialdemokratie) | 17,2 Prozent |
Ros (Slowenisch-Klerikale) | 82,4 Prozent |
Johann Mlaker (Sozialdemokratie) | 17,6 Prozent |
Christlichsoziale Vereinigung (inklusive Slowenisch-Klerikale) | 45,7 Prozent |
Sozialdemokratie | 31,4 Prozent |
Deutschnationale | 13,1 Prozent |
Bauernbündler | 9,8 Prozent |
Wahlen 1909
Schon ab dem Jahr 1907 begann die Sozialdemokratie mit ihrer Agitation für ein faireres Wahlrecht auf Landtagsebene. Auf paarlamentarischem Wege und durch Massenversammlungen erhielt die Bewegung den Druck konstant aufrecht. Letztlich wurde so wie schon vor der Wahl 1904 eine Reform erzwungen. Diese bedeute erneut einen kleinen Schritt in Richtung Gleichberechtigung. So wurde die allgemeine Kurie, in der alle, unabhängig von ihrem Einkommen wahlberechtigt waren auf zehn Sitze erweitert. Außerdem durften die Wähler der privilegierteren Kurien ihre Stimme nun nicht mehr doppelt abgeben. Dies verringerte auch die Zahl der Wahlberechtigten. Letztendlich wurde die allgemeine Wählerklasse daher nun zu einem realistischeren Abbild des Willens der Geringverdiener. Im Gegenzug kam es jedoch zu einer Erhöhung der Gesamtzahl an Mandaten auf 87. Dies führte dazu, dass auch die privilegierten Kurien zusätzliche Sitze erhielten. Problematisch war auch die Einteilung der allgemeinen Kurie in vier städtische und sechs ländliche Wahlkreise. Obwohl sich letztendlich am gesamten Kräftegleichgewicht unmöglich viel ändern konnte, ermöglichte die Reform den Sozialdemokraten Chancen auf Mandatsgewinne. Natürlich konzentrierten sie ihre Ressourcen auf die zehn Sitze der allgemeinen Kurie. In den privilegierteren Wählerklassen wurden lediglich Zählkandidaten aufgestellt. Da es zu keiner Einführung des Verhältniswahlrechts kam, traten die Kandidaten der verschiedenen Parteien wieder direkt gegeneinander an. In der Folge werden erneut nur jene Wahlkreise aufgelistet in denen Sozialdemokraten ernsthaft um Mandate bemüht waren.
Hans Resel (Sozialdemokratie) | 70,1 Prozent |
Fürpaß (Christlichsoziale Vereinigung) | 17,4 Prozent |
Gottwald (Deutscher Nationalverband) | 12,5 Prozent |
Josef Jodlbauer (Sozialdemokratie) | 57,6 Prozent |
Raimund Neunteufel (Christlichsoziale Vereinigung) | 26,2 Prozent |
Stranzl (Deutscher Nationalverband) | 16,2 Prozent |
Michael Schacherl (Sozialdemokratie) | 70 Prozent |
Ferk (Klerikale) | 15,4 Prozent |
Geißler (Deutscher Nationalverband) | 14,6 Prozent |
Franz Kral (Deutscher Nationalverband) | 40,5 Prozent |
Albert Horvatek (Sozialdemokratie) | 38,4 Prozent |
Reblef (Slowenisch-Liberale) | 21,1 Prozent |
Albert Horvatek (Sozialdemokratie) | 54,5 Prozent |
Kral (Deutscher Nationalverband) | 45,5 Prozent |
Kanzler (Christlichsoziale Vereinigung) | 54,3 Prozent |
Anton Regner (Sozialdemokratie) | 30,8 Prozent |
Kapper (Bauernbündler) | 14,9 Prozent |
Julius Hilari (Sozialdemokratie) | 64,3 Prozent |
Musenbichler (Christlichsoziale Vereinigung) | 21,1 Prozent |
Liebminger (Bauernbündler) | 14,6 Prozent |
Gölles (Christlichsoziale Vereinigung) | 62,6 Prozent |
Ludwig Pöltl (Sozialdemokratie) | 24,6 Prozent |
Hohl (Deutschnationale Bauernbündler) | 12,8 Prozent |
Stocker (Christlichsoziale Vereinigung) | 87,8 Prozent |
(Deutschnationale Bauernbündler) | 8 Prozent |
Anton Weixelberger (Sozialdemokratie) | 4,2 Prozent |
Sozialdemokratie | 45,6 Prozent |
Klerikale | 42,4 Prozent |
Deutschnationale | 7,8 Prozent |
Bauernbündler | 4,2 Prozent |
Demokratischen Union ein. Beide Parteien traten gemeinsam unter der Bezeichnung Volksopposition an.
Österreichische Volkspartei | 40,7 Prozent | 21 Mandate |
Sozialistische Partei | 41,1 Prozent | 20 Mandate |
Wahlpartei der Unabhängigen | 13,6 Prozent | 6 Mandate |
Volksopposition / KPÖ | 4,5 Prozent | 1 Mandat |
Christlich-Soziale Partei | 0,2 Prozent |
Wahlen 1919
Ab August 1914 erschütterte der Erste Weltkrieg fast ganz Europa. Nach vier Jahren endete die Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts mit der vollständigen Niederlage der Mittelmächte, zu denen auch Österreich-Ungarn gehörte. Während der Kriegsjahre hatten die Spannungen zwischen den einzelnen Nationen des Vielvölkerstaates immer weiter zugenommen. Ende 1918 kam es schließlich zu revolutionären Umwälzungen, die letztendlich den Zusammenbruch der alten Ordnung zur Folge hatten. Auf dem Gebiet der Donaumonarchie entstanden zahlreiche neue Staaten. Das Ende des Vielvölkerstaates und damit verbunden auch jenes der Monarchie hatte zunächst auch eine umfassende Demokratisierung zur Folge. In Österreich wurde 1918 mit der Einführung des allgemeinen, gleichen, freien und geheimen Wahlrechts für Männer und Frauen eine jahrzehntelange Forderung der Sozialdemokratie umgesetzt. Zusätzlich dazu erfolgte die Verteilung der Mandate nach einem anderen System als 1911. Die Einführung des Verhältniswahlrechts minimierte dabei die bis dahin gegebene Verzerrung des Wählerwillens. Ab 1919 erfolgte die Mandatsverteilung nach dem D’Hondtschen System. Dieses wird mit kleinen Änderungen auch noch heute angewandt. 1919 wurden insgesamt 70 Mandate vergeben. Die Einführung des proportionalen freien, geheimen, allgemeinen und gleichen Wahlrechts ermöglichte der Sozialdemokratie erstmals die Entsendung einer größeren Anzahl von Mandataren in den Landtag. Deren Anteil an den Gesamtsitzen entsprach nun auch der wahren Stärke der Partei.
Christlichsoziale Partei | 46,4 Prozent | 35 Mandate |
Sozialdemokratische Arbeiterpartei | 34,3 Prozent | 24 Mandate |
Steirische Bauernpartei | 12,7 Prozent | 9 Mandate |
Deutschdemokratische Partei | 3,4 Prozent | 2 Mandate |
Sonstige | 3 Prozent |
Wahlen 1923
Vor der Wahl ging die KPÖ ein Bündnis mit der Demokratischen Union ein. Beide Parteien traten gemeinsam unter der Bezeichnung Volksopposition an.
Österreichische Volkspartei | 40,7 Prozent | 21 Mandate |
Sozialistische Partei | 41,1 Prozent | 20 Mandate |
Wahlpartei der Unabhängigen | 13,6 Prozent | 6 Mandate |
Volksopposition / KPÖ | 4,5 Prozent | 1 Mandat |
Christlich-Soziale Partei | 0,2 Prozent |
Wahlen 1927
Im Vorfeld der Wahl kam es zu einer Verkleinerung des Landtages auf 56 Mandate.
Einheitsliste | 40,7 Prozent | 24 Mandate |
Sozialdemokratische Arbeiterpartei | 37 Prozent | 21 Mandate |
Landbund | 16,1 Prozent | 9 Mandate |
Wirtschaftsverein für Österreich | 4,7 Prozent | 2 Mandate |
Völkischsozialer Block | 1,1 Prozent | |
Kommunistische Partei | 0,4 Prozent |
Wahlen 1930
Im Vorfeld der Wahl kam es zu einer Verkleinerung des Landtages auf 48 Mandate.
Sozialdemokratische Arbeiterpartei | 34,8 Prozent | 17 Mandate |
Christlichsoziale Partei | 32,4 Prozent | 17 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 17,5 Prozent | 8 Mandate |
Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund | 16,5 Prozent | 8 Mandate |
Heimatblock | 12,8 Prozent | 6 Mandate |
NSDAP | 3,5 Prozent |
Wahlen 1945
Bei der ersten Landtagswahl nach dem Zweiten Weltkrieg waren ehemalige Nationalsozialisten nicht stimmberechtigt. Außerdem trat das dritte Lager nicht zur Wahl an.
Österreichische Volkspartei | 53 Prozent | 26 Mandate |
Sozialistische Partei | 41,6 Prozent | 20 Mandate |
Kommunistische Partei | 5,4 Prozent | 2 Mandat |
Wahlen 1949
Infolge des Amnestiegesetzes für ehemalige Nationalsozialisten kam es zur Gründung des Verbandes der Unabhängigen. Dieser trat 1949 als Wahlpartei der Unabhängigen erstmals bei Wahlen an. 1956 ging die Bewegung schließlich in der FPÖ auf.
Österreichische Volkspartei | 42,9 Prozent | 22 Mandate |
Sozialistische Partei | 37,4 Prozent | 18 Mandate |
Wahlpartei der Unabhängigen | 14,5 Prozent | 7 Mandate |
Kommunistische Partei | 4,5 Prozent | 1 Mandat |
Demokratische Union | 0,6 Prozentt | |
Vierte Partei | 0,1 Prozent |
Wahlen 1953
Vor der Wahl ging die KPÖ ein Bündnis mit der Demokratischen Union ein. Beide Parteien traten gemeinsam unter der Bezeichnung Volksopposition an.
Österreichische Volkspartei | 40,7 Prozent | 21 Mandate |
Sozialistische Partei | 41,1 Prozent | 20 Mandate |
Wahlpartei der Unabhängigen | 13,6 Prozent | 6 Mandate |
Volksopposition / KPÖ | 4,5 Prozent | 1 Mandat |
Christlich-Soziale Partei | 0,2 Prozent |
Wahlen 1957
Das dritte Lager trat in diesem Jahr erstmals unter der Bezeichnung Freiheitliche Partei Österreichs bei einer steirischen Landtagswahl an.
Österreichische Volkspartei | 46,4 Prozent | 24 Mandate |
Sozialistische Partei | 43,6 Prozent | 21 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 6,8 Prozent | 3 Mandate |
Kommunistische Partei Österreichs | 2,6 Prozent | |
Freie Steirische Wahlgemeinschaft der Parteilosen | 0,4 Prozent | |
Ergokratische Partei Österreichs | 0,2 Prozent |
Wahlen 1961
Österreichische Volkspartei | 47,1 Prozent | 24 Mandate |
Sozialistische Partei | 41,7 Prozent | 20 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 7,2 Prozent | 3 Mandate |
Kommunisten und Linkssozialisten | 3,8 Prozent | 1 Mandate |
Wahlpartei der Unabhängigen | 0,1 Prozent | |
Ergo | 0,1 Prozent |
Wahlen 1965
Im Vorfeld der Wahl erfolgte eine Vergrößerung des Landtages auf insgesamt 56 Sitze.
Österreichische Volkspartei | 48,4 Prozent | 29 Mandate |
Sozialistische Partei | 42,2 Prozent | 24 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 5,8 Prozent | 2 Mandate |
Kommunisten und Linkssozialisten | 3,2 Prozent | 1 Mandate |
Liberale Partei Österreichs | 0,3 Prozent | |
Unabhängige Steirische Heimatliste | 0,1 Prozent |
Wahlen 1970
Österreichische Volkspartei | 48,6 Prozent | 28 Mandate |
Sozialistische Partei | 44,7 Prozent | 26 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 5,2 Prozent | 2 Mandate |
Kommunisten und Linkssozialisten | 1,4 Prozent | |
Nationaldemokratische Partei | 0,1 Prozent |
Wahlen 1975
Österreichische Volkspartei | 53,2 Prozent | 31 Mandate |
Sozialistische Partei | 41,2 Prozent | 23 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 4,2 Prozent | 2 Mandate |
Kommunistische Partei Österreichs | 1,4 Prozent |
Wahlen 1978
Österreichische Volkspartei | 52 Prozent | 30 Mandate |
Sozialistische Partei | 40,3 Prozent | 23 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 6,4 Prozent | 3 Mandate |
Kommunistische Partei Österreichs | 1,3 Prozent |
Wahlen 1981
Österreichische Volkspartei | 50,9 Prozent | 30 Mandate |
Sozialistische Partei | 42,7 Prozent | 24 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 5,1 Prozent | 2 Mandate |
Kommunistische Partei Österreichs | 1,3 Prozent |
Wahlen 1986
Bei dieser Wahl trat die neu entstandene grüne Bewegung erstmals an. Interne Spannungen führten dazu, dass insgesamt vier mehr oder weniger von der ökologischen Ideologie beeinflusste Parteien um Stimmen warben.
Österreichische Volkspartei | 51,8 Prozent | 30 Mandate |
Sozialistische Partei | 37,6 Prozent | 22 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 4,6 Prozent | 2 Mandate |
Grün-Alternative Liste Steiermark | 3,7 Prozent | 2 Mandate |
Kommunistische Partei Österreichs | 1,2 Prozent | |
Die Grünen Österreichs | 0,6 Prozent | |
Grüne – Steirische Liste | 0,2 Prozent | |
Liste Grünes Öl – Kernöl | 0,2 Prozent | |
Gesunde Heimat | 0,1 Prozent |
Wahlen 1991
Im Juni des Wahljahres hatte sich die Sozialistische Partei in Sozialdemokratische Partei umbenannt. Bei den steirsichen Landtagswahlen trat die Bewegung erstmals unter dem neuen Namen an.
Österreichische Volkspartei | 44,2 Prozent | 26 Mandate |
Sozialdemokratische Partei | 35 Prozent | 21 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 15,4 Prozent | 9 Mandate |
Die Grüne Alternative – Grüne im Parlament | 2,9 Prozent | |
Kommunistische Partei Österreichs | 0,6 Prozent | |
Liste Grünes Öl – Kernöl | 0,2 Prozent | |
Aktive Heimat – Sozialisten | 0,1 Prozent |
Wahlen 1995
Aufgrund des Rechtsrucks unter Jörg Haider spaltete sich 1993 das Liberale Forum von der FPÖ ab. 1995 trat die neue Partei erstmals bei einer steirischen Landtagswahl an. Nach Überwindung interner Querelen kandidierte nur noch eine grüne Liste.
Österreichische Volkspartei | 36,3 Prozent | 21 Mandate |
Sozialdemokratische Partei | 35,9 Prozent | 21 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 15,2 Prozent | 10 Mandate |
Die Grünen – Die grüne Alternative | 4,3 Prozent | 2 Mandate |
Liberales Forum – Heide Schmidt | 3,8 Prozent | |
Bürgerinitiative WIR für Steiermark – NEIN zur EU | 1 Prozent | |
Österreichische Autofahrer- und Bürgerinteressen Partei | 0,9 Prozent | |
Kommunistische Partei Österreichs | 0,6 Prozent |
Wahlen 2000
Österreichische Volkspartei | 47,3 Prozent | 27 Mandate |
Sozialdemokratische Partei | 32,3 Prozent | 19 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 12,4 Prozent | 7 Mandate |
Die Grünen – Die grüne Alternative | 5,6 Prozent | 3 Mandate |
Liberales Forum – Heide Schmidt | 1,1 Prozent | |
Kommunistische Partei Österreichs | 1 Prozent | |
Österreichische Naturgesetz Partei – Steiermark | 0,2 Prozent |
Wahlen 2005
Als Folge der Spaltung des dritten Lagers trat zusätzlich zur FPÖ auch das Bündnis Zukunft Österreich an. Daneben kandidierte der ehemalige ÖVP-Landesrat Gerhard Hirschmann mit einer eigenen Liste.
Sozialdemokratische Partei | 41,7 Prozent | 25 Mandate |
Österreichische Volkspartei | 38,7 Prozent | 24 Mandate |
Kommunistische Partei | 6,3 Prozent | 4 Mandate |
Die Grünen | 4,7 Prozent | 3 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 4,6 Prozent | |
Liste Hirschmann | 2,1 Prozent | |
Bündnis Zukunft Österreich | 1,7 Prozent | |
Liste „parteifrei“ | 0,3 Prozent |
Wahlen 2010
Sozialdemokratische Partei | 38,3 Prozent | 25 Mandate |
Österreichische Volkspartei | 37,2 Prozent | 24 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 10,7 Prozent | 6 Mandate |
Die Grünen – Die Grüne Alternative | 5,5 Prozent | 3 Mandate |
Kommunistische Partei | 4,4 Prozent | 2 Mandate |
Bündnis Zukunft Österreich | 3 Prozent | |
Christliche Partei Österreichs | 0,7 Prozent | |
Partei für Umwelt, Mensch und Arbeit | 0,2 Prozent |
Wahlen 2015
Im Vorfeld der Wahl kam es zu einer Verkleinerung des Landtages auf 48 Sitze. Erstmals bei einer steirischen Landtagswahl traten die liberalen NEOS und das Team Stronach an. Die Piratenpartei kandidierte lediglich im Wahlkreis Graz und Umgebung.
Sozialdemokratische Partei | 29,3 Prozent | 15 Mandate |
Österreichische Volkspartei | 28,5 Prozent | 14 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 26,8 Prozent | 14 Mandate |
Die Grünen – Die Grüne Alternative | 6,7 Prozent | 3 Mandate |
Kommunistische Partei | 4,2 Prozent | 2 Mandate |
NEOS | 2,6 Prozent | |
Team Stronach | 1,7 Prozent | |
Piratenpartei | 0,2 Prozent |
Wahlen 2019
Österreichische Volkspartei | 36,1 Prozent | 18 Mandate |
Sozialdemokratische Partei | 23 Prozent | 12 Mandate |
Freiheitliche Partei Österreichs | 17,5 Prozent | 8 Mandate |
Die Grünen – Die Grüne Alternative | 12,1 Prozent | 6 Mandate |
Kommunistische Partei | 6 Prozent | 2 Mandate |
NEOS | 5,4 Prozent | 2 Mandate |
Nationale Wahlen
Monarchie
Von den ersten Wahlen die in der österreichischen Hälfte des Habsburgerreichs stattfanden, waren die meisten Bürger ausgeschlossen. Dafür war ein System verantwortlich, welches das Wahlrecht nur jenen gewährte, die eine gewissen Steuerleistung erbrachten. Diese Personen konnten ihre Stimmen gestaffelt nach Einkommen in vier Kurien abgeben. Innerhalb dieser Kurien gab es wiederum Unterschiede. So kam auf 63 Großgrundbesitzer, 27 Mitglieder der Handelskammer, 10.918 wohlhabende Bürger und 2.952 Bauern jeweils ein Abgeordneter. In der Steiermark trat die Sozialdemokratie erstmals 1891 zu Reichsratswahlen an. Sie war jedoch aufgrund des Wahlsystems, welches ihre meist ärmere Anhängerschaft ausschloss, absolut chancenlos. Es gelang der Partei jedoch über Massendemonstrationen viel Druck auf die Regierung auszuüben. Letztlich wurde daher 1896 eine Wahlrechtsreform beschlossen, welche die Einrichtung einer fünften Kurie vorsah. In dieser waren alle Männer über 24 Jahren, unabhängig von ihrem Einkommen, wahlberechtigt. Von den insgesamt 425 Mandaten im Reichsrat entfielen jedoch nur 72 auf diese Kurie. Obwohl das neue Wahlrecht Schritt in die richtige Richtung war, blieb die Benachteiligung der ärmeren Bevölkerungsschicht erheblich. Die Stimme eines Großgrundbesitzers hatte 1.192-mal mehr Einfluss als jene eines Geringverdieners. Außerdem fand die Wahl oftmals nicht geheim und direkt statt. In vielen steirischen Wahlkreisen mussten je 500 Wähler öffentlich einen Wahlmann bestimmen. Dieses System benachteiligte die Sozialdemokratie, da viele ihrer Sympathisanten bei einem öffentlichen Bekenntnis zur Partei, Repressionen vonseiten ihrer Arbeitgeber fürchten mussten. Die Steiermark wurde im Vorfeld der Wahl in vier Wahlkreise unterteilt. Direkt und geheim erfolgte die Stimmabgabe jedoch lediglich in Graz und Umgebung. Dennoch traten sozialdemokratische Kandidaten in allen vier Wahlkreisen an. Realistische Chancen auf die Erringung eines Mandats bestanden jedoch nur in der steirischen Landeshauptstadt. Anders als heute traten die Kandidaten in den einzelnen Wahlkreisen direkt gegeneinander an. Als gewählt galt jene Person, welche die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen konnte. Sollte dies nach dem ersten Urnengang nicht der Fall sein, wurde ein zweiter Wahlgang angesetzt.
Wahlen 1897
Hans Resel (Sozialdemokratie) | 42 Prozent |
Gutjahr (Klerikale) | 37 Prozent |
Dengg (Deutscher Nationalverband) | 21 Prozent |
Hans Resel (Sozialdemokratie) | 53,5 Prozent |
Gutjahr (Klerikale) | 46,5 Prozent |
Michael Schoiswohl (Klerikale) | 69,1 Prozent |
Josef Pongratz (Sozialdemokratie) | 30,9 Prozent |
Josef Kurz (Klerikale) | 61,4 Prozent |
Franz Girstmayer (Deutscher Nationalverband) | 22,6 Prozent |
Florian Drößler (Sozialdemokratie) | 16 Prozent |
Josef Zickar (Slowenisch-Klerikale) | 77,7 Prozent |
Ropas (Sozialdemokratie) | 15,7 Prozent |
Hribar (Slowenisch-Liberale) | 6,6 Prozent |
Wahlen 1901
Otto Wilhelm (Klerikale) | 50,8 Prozent |
Hans Resel (Sozialdemokratie) | 49,2 Prozent |
Michael Schoiswohl (Klerikale) | 51 Prozent |
Rudolf Bichl (Sozialdemokratie) | 49 Prozent |
Franz Morsey (Klerikale) | 62,1 Prozent |
Holzer (Bauernbündler) | 26 Prozent |
Florian Drößler (Sozialdemokratie) | 11,9 Prozent |
Josip Zickar (Slowenisch-Klerikale) | 62,2 Prozent |
(Slowenisch-Liberale) | 22 Prozent |
Michael Kobal (Sozialdemokratie) | 8,5 Prozent |
(Bauernbündler) | 7,3 Prozent |
Wahlen 1905
Beim Urnengang des Jahres 1905 handelte es sich um eine Nachwahl. Diese war nach dem Tod eines obersteirischen deutschnationalen Abgeordneten nötig geworden. Als Folge der Reform des Landtagswahlrechts wurde nun auch auf Reichsratsebene in der Landgemeindenkurie geheim und direkt abgestimmt. Daher trat die Sozialdemokratie anders als 1897 und 1904 an. Obwohl es sich um einen Wahlkreis der vierten Kurie handelte, in dem nicht alle Personen stimmberechtigt waren, rechnete sich die Partei Chancen aus. Dies lag daran, dass aufgrund von Lohnerhöhungen viel mehr Arbeiter als in den Jahren zuvor wahlberechtigt waren. Außerdem lagen unter anderem die bereits stark industrialisierten Landgemeinden Donawitz, Kapfenberg und Hieflau im Wahlkreis.
Alois Schweiger (Klerikale) | 40,6 Prozent |
Hans Resel (Sozialdemokratie) | 35,5 Prozent |
Rokitansky (Bauernbündler) | 23,9 Prozent |
Hans Resel (Sozialdemokratie) | 53,8 Prozent |
Alois Schweiger (Klerikale) | 46,2 Prozent |
Wahlen 1907
Auf ihrem Parteitag im Jahr 1905 beschloss die Sozialdemokratie sich in den kommenden Jahren hauptsächlich auf die Erringung des allgemeinen, gleichen, freien und geheimen Wahlrechts zu konzentrieren. In der Folge agitierte sie in den Parlamenten und auf der Straße stärker als je zuvor für dieses Ziel. Bereits Ende 1905 kam es zu Massenstreiks und Großversammlungen. Alleine in Graz demonstrierten fast 30.000 Personen für eine Wahlrechtsreform. Die Drohung mit einem Generalstreik brachte das Parlament schließlich 1906 zum Einlenken. Bei der Wahl am 14. Mai 1907 waren nun erstmals alle Männer unabhängig von ihrem Einkommen gleichermaßen stimmberechtigt. Das proportionale Wahlrecht, welches die Sozialdemokraten vehement forderten wurde jedoch wieder nicht eingeführt. Stattdessen traten in den nun 30 steirischen Wahlkreisen die Kandidaten der einzelnen Parteien direkt gegeneinander an. Ein Nachteil für die Sozialdemokratie war dabei die Einteilung in städtische und ländliche Kreise. In der Regel waren in ländlichen Gebieten, wo die Sozialdemokraten schwächer waren, weniger Stimmen für den Gewinn eines Mandates notwendig. Daher kam es zu einer Verzerrung des gesamten Ergebnisses. Wie in den Jahren davor musste eine absolute Mehrheit errungen werden. Geschah dies im ersten Wahlgang nicht, folgte eine Stichwahl zwischen den beiden stimmenstärksten Personen. Eine Besonderheit bestand darin, dass ein Kandidat in mehreren Wahlkreisen antreten durfte. Sollte er in öfters gewinnen musste er sich für ein Mandat entscheiden. Im anderen Wahlkreis war in diesem Falle ein erneuter Urnengang vorgesehen. Die Sozialdemokratie schickte Hans Resel, Julius Hilari und Michael Schacherl jeweils zweimal ins Rennen.
Paul Hofmann von Wellenhof (Deutscher Nationalverband) | 42,8 Prozent |
Robert Orel (Christlichsoziale Vereinigung) | 29,3 Prozent |
Michael Schacherl (Sozialdemokratie) | 27,9 Prozent |
Paul Hofmann von Wellenhof (Deutscher Nationalverband) | 65,6 Prozent |
Robert Orel (Christlicsoziale Vereinigung) | 34,4 Prozent |
Julius von Derschatta (Deutscher Nationalverband) | 46,4 Prozent |
Raimund Neunteufel (Christlichsoziale Vereinigung) | 28,2 Prozent |
Julius Hilari (Sozialdemokratie) | 25,4 Prozent |
Julius von Derschatta (Deutscher Nationalverband) | 69,3 Prozent |
Raimund Neunteufel (Christlichsoziale Vereinigung) | 30,7 Prozent |
Josef Pongratz (Sozialdemokratie) | 55,7 Prozent |
Josef Hackl (Deutscher Nationalverband) | 24,9 Prozent |
Konrad Hopferwieser (Christlich-Soziale) | 19,4 Prozent |
Hans Resel (Sozialdemokratie) | 66,7 Prozent |
Alfred Gürtler (Deutscher Nationalverband) | 16,7 Prozent |
Konrad Hopferwieser (Christlichsoziale Vereinigung) | 16,6 Prozent |
Da Hans Resel das Mandat nicht annahm, kam es zu einer Wahlwiederholung.
Karl Höger (Sozialdemokratie) | 82,5 Prozent |
Gürtler (Deutscher Nationalverband) | 17,5 Prozent |
Alois Ausobsky (Sozialdemokratie) | 54,6 Prozent |
Fürst (Deutscher Nationalverband) | 30,7 Prozent |
Leopold Kunschak (Christlichsoziale Vereinigung) | 14,7 Prozent |
Vinzenz Muchitsch (Sozialdemokratie) | 80,8 Prozent |
Leopold Bleimauer (Christlichsoziale Vereinigung) | 15,7 Prozent |
Josef Langer (Deutscher Nationalverband) | 3,5 Prozent |
Ludwig Tuller (Sozialdemokratie) | 41,2 Prozent |
Funder (Christlich-Soziale) | 33,5 Prozent |
Pfeifer (Deutscher Nationalverband) | 25,3 Prozent |
Ludwig Tuller (Sozialdemokratie) | 61,1 Prozent |
Funder (Christlich-Soziale) | 38,9 Prozent |
August Einspinner (Deutscher Nationalverband) | 41 Prozent |
Raimund Neunteufel (Christlichsoziale Vereinigung) | 35,1 Prozent |
Hans Steinbauer (Sozialdemokratie) | 23,9 Prozent |
August Einspinner (Deutscher Nationalverband) | 62,6 Prozent |
Raimund Neunteufel (Christlichsoziale Vereinigung) | 37,4 Prozent |
Hans Resel (Sozialdemokratie) | 50,3 Prozent |
Heinrich Wastian (Deutsch-Radikale) | 43,8 Prozen |
Felix Ladenbacher (Christlichsoziale Vereinigung) | 4,5 Prozent |
Karl Trattnik (Slowenisch-Klerikale) | 1,4 Prozent |
Vinzenz Malik (Alldeutsche Gruppe) | 40,9 Prozent |
Michael Kremser (Christlichsoziale Vereinigung) | 35,1 Prozent |
Josef Jodlbauer (Sozialdemokratie) | 24 Prozent |
Vinzenz Malik (Alldeutsche Gruppe) | 57,2 Prozent |
Michael Kremser (Christlichsoziale Vereinigung) | 42,8 Prozent |
Richard Marckhl (Deutscher Nationalverband) | 57,1 Prozent |
Rebek (Slowenisch-Liberale) | 25,1 Prozent |
Karl Sonnleitner (Sozialdemokratie) | 17,8 Prozent |
Michael Schoiswohl (Christlichsoziale Vereinigung) | 60,9 Prozent |
Johann Hammerstorfer (Sozialdemokratie) | 26,6 Prozent |
Josef Hainzl (Bauernbündler) | 12,5 Prozent |
Franz Prisching (Christlichsoziale Vereinigung) | 49,7 Prozent |
Julius Hilari (Sozialdemokratie) | 28,7 Prozent |
Zank (Deutsche Agrarier) | 21,6 Prozent |
Franz Prisching (Christlichsoziale Vereinigung) | 63,4 Prozent |
Julius Hilari (Sozialdemokratie) | 36,6 Prozent |
Ferdinand von Pantz (Christlichsoziale Vereinigung) | 52 Prozent |
Größwang (Bauernbündler) | 25,1 Prozent |
Michael Schacherl (Sozialdemokratie) | 22,9 Prozent |
Philipp Geisler (Christlichsoziale Vereinigung) | 50,3 Prozent |
Michael Brandl (Bauernbündler) | 32,3 Prozent |
Karl Pigl (Sozialdemokratie) | 17,4 Prozent |
Johann Tomaschitz (Christlichsoziale Vereinigung) | 61,9 Prozent |
Josef Jodlbauer (Sozialdemokratie) | 21,7 Prozent |
Kaspar Münzer (Bauernbündler) | 16,4 Prozent |
Franz Huber (Christlichsoziale Vereinigung) | 69,8 Prozent |
Erich Klusemann (Deutsche Agrarier) | 20,5 Prozent |
Hans Haiden (Sozialdemokratie) | 9,7 Prozent |
Alois Schweiger( Christlichsoziale Vereinigung) | 76,6 Prozent |
Ludwig Pöltl (Sozialdemokratie) | 12 Prozent |
Alois Hainz (Deutsche Agrarier) | 10,7 Prozent |
Franz Morsey (Christlichsoziale Vereinigung) | 59 Prozent |
Maier (Christlichsoziale Vereinigung) | 19,2 Prozent |
Kaspar Freiherr von Kellersperg (Deutsche Agrarier) | 19 Prozent |
Anton Afritsch (Sozialdemokratie) | 2,8 Prozent |
Johann Krenn (Christlichsoziale Vereinigung) | 64 Prozent |
Karl Stürgkh (Deutsche Agrarier) | 35,2 Prozent |
Hans Haiden (Sozialdemokratie) | 0,8 Prozent |
Franz Wagner (Christlichsoziale Vereinigung) | 84,6 Prozent |
Adolf Czeite (Deutsche Agrarier) | 15,4 Prozent |
Ferdinand Berger (Christlichsoziale Vereinigung) | 93,9 Prozent |
Franz Reisinger (Deutsche Agrarier) | 3,5 Prozent |
Wenzel Enders (Sozialdemokratie) | 1,8 Prozent |
Franz Hagenhofer (Christlichsoziale Vereinigung) | 94,6 Prozent |
Josef Schwarz (Bauernbündler) | 5,4 Prozent |
Ivan Roskar (Slowenisch-Klerikale) | 67,9 Prozent |
Franz Senekowitsch (Stajerpartei) | 18,7 Prozent |
Josef Murka (Slowenisch-Liberale) | 9,2 Prozent |
Viktor Kukovec (Sozialdemokratie) | 4,2 Prozent |
Franc Pisek (Slowenisch-Konservative) | 56,7 Prozent |
Ludwig Kresnik (Stajerepartei) | 27,3 Prozent |
Vinzenz Widmar (Sozialdemokratie) | 11 Prozent |
Viktor Glaser (Slowenisch-Liberale) | 5 Prozent |
Friedrich Ploj (Slowenisch-Konservative) | 60 Prozent |
Jakob Zabravec (Slowenisch-Liberale) | 24,1 Prozent |
Josef Ornig (Stajerepartei) | 15,9 Prozent |
Franz Roblek (Slowenisch-Liberale) | 55,8 Prozent |
Josef Bovalej (Slowenisch-Klerikale) | 35,9 Prozent |
Vinzenz Widmar (Sozialdemokratie) | 8,3 Prozent |
Anton Korosec (Slowenisch-Konservative) | 64,2 Prozent |
Vinzenz Zurmann (Slowenisch-Liberale) | 25,3 Prozent |
Andrej Drosenik (Stajerepartei) | 10,5 Prozent |
Ivo Benkovic (Slowenisch-Radikale Bauernpartei) | 48,7 Prozent |
Ferdinand Ros (Slowenisch-Liberale) | 24 Prozent |
Vinzenz Kobal (Sozialdemokratie) | 21,9 Prozent |
Freiherr von Moscon (Deutsche Agrarier) | 5,4 Prozent |
Ivo Benkovic (Slowenisch-Radikale Bauernpartei) | 55,2 Prozent |
Ferdinand Ros (Slowenisch-Liberale) | 44,8 Prozent |
Vinko Jezovnic (Slowenisch-Liberale) | 50,2 Prozent |
Franz Robic (Slowenisch-Konservative) | 45,8 Prozent |
Vinzenz Widmar (Sozialdemokratie) | 4 Prozent |
Christlichsoziale Vereinigung | 12 Mandate |
Sozialdemokratie | 6 Mandate |
Deutscher Nationalverband | 4 Mandate |
Slowenischer Klub | 4 Mandate |
Verband der Südslawen | 3 Mandate |
Alldeutsche Gruppe | 1 Mandat |
Wahlen 1911
Paul Hofmann von Wellenhof (Deutscher Nationalverband) | 37,9 Prozent |
Raimund Neunteufel (Christlichsoziale Vereinigung) | 29,5 Prozent |
Reinhard Machold (Sozialdemokratie) | 27,3 Prozent |
Franz Stärk (Alldeutsche Vereinigung) | 4 Prozent |
Paul Hofmann von Wellenhof (Deutscher Nationalverband) | 93,1 Prozent |
Raimund Neunteufel (Christlichsoziale Vereinigung) | 6,9 Prozent |
Heinrich Wastian (Deutscher Nationalverband) | 46,2 Prozent |
Alois Ausobsky (Sozialdemokratie) | 27,7 Prozent |
Karl Engelhofer (Christlichsoziale Vereinigung) | 21,7 Prozent |
Friedrich Wanek (Alldeutsche) | 4,6 Prozent |
Heinrich Wastian (Deutscher Nationalverband) | 72,9 Prozent |
Alois Ausobsky (Sozialdemokratie) | 27,1 Prozent |
Da Heinrich Wastian das Mandat nicht annahm, kam es zu einer Wiederholung der Wahl.
Franz Held (Deutscher Nationalverband) | 60,3 Prozent |
Alois Ausobsky (Sozialdemokratie) | 34,6 Prozent |
Weidenhoffer | 3,7 Prozent |
Tschickl (Freisinnig) | 2,6 Prozent |
Gargitter | 1,2 Prozent |
Josef Pongratz (Sozialdemokratie) | 55,9 Prozent |
Hans Habisch (Deutscher Nationalverband) | 23,5 Prozent |
Karl Plechinger (Christlichsoziale Vereinigung) | 12,5 Prozent |
Franz Oberegger (Deutsche Arbeiterpartei) | 5,6 Prozent |
Friedrich Wanek (Alldeutsche Vereinigung) | 1,3 Prozent |
Hans Resel (Sozialdemokratie) | 70,8 Prozent |
Hans Burgstaller (Deutscher Nationalverband) | 16,3 Prozent |
Christian Fischer (Christlichsoziale Vereinigung) | 12,7 Prozent |
Wanek (Alldeutsche Vereinigung) | 0,2 Prozent |
Michael Schacherl (Sozialdemokratie) | 58,5 Prozent |
Anton Werba (Einheitskandidat von Christlichsozialen und Deutschnationalen) | 41,5 Prozent |
Vinzenz Muchitsch (Sozialdemokratie) | 84,5 Prozent |
Friedrich Streicher (Christlichsoziale Vereinigung) | 15,5 Prozent |
Wahlkreis 7 Judenburg-Knittelfeld (städtisch)
Alexander Täubler (Sozialdemokratie) | 45,7 Prozent |
Raimund Neunteufel (Christlichsoziale Vereinigung) | 26,8 Prozent |
Größwang (Deutscher Nationalverband) | 22,3 Prozent |
Heu (Deutsche Arbeiterpartei) | 5,2 Prozent |
Raimund Neunteufel (Christlichsoziale Vereinigung) | 52,7 Prozent |
Alexander Täubler (Sozialdemokratie) | 47,3 Prozent |
August Einspinner (Deutscher Nationalverband) | 51,8 Prozent |
Anton Weixelberger (Sozialdemokratie) | 24,9 Prozent |
Kurz (Christlichsoziale Vereinigung) | 23,3 Prozent |
Heinrich Wastian (Deutscher Nationalverband) | 52,9 Prozent |
Hans Resel (Sozialdemokratie) | 38,2 Prozent |
(Slowenischer Kandidat) | 7,2 Prozent |
Friedrich Wanek (Alldeutscher) | 1,7 Prozent |
Vinzenz Malik (Alldeutsche Vereinigung) | 40,9 Prozent |
Franz Rauter (Deutscher Nationalverband) | 26 Prozent |
Heinrich Mataja (Christlichsoziale Vereinigung) | 20,9 Prozent |
Anton Ebner (Sozialdemokratie) | 12,2 Prozent |
Vinzenz Malik (Alldeutsche) | 61 Prozent |
Franz Rauter (Deutscher Nationalverband) | 39 Prozent |
Richard Marckhl (Deutscher Nationalverband) | 60,4 Prozent |
Ivan Rebek (Slowenisch-Liberale) | 21,3 Prozent |
Albert Horvatek (Sozialdemokratie) | 17,9 Prozent |
Schiefer (Alldeutsche Vereinigung) | 0,4 Prozent |
Michael Schoiswohl (Christlichsoziale Vereinigung) | 57,9 Prozent |
Ludwig Beer (Sozialdemokratie) | 31,2 Prozent |
Franz Hirsch (Deutsche Agrarier) | 10,9 Prozent |
Franz Prisching (Christlichsoziale Vereinigung) | 50,8 Prozent |
Rudolf Schlager (Sozialdemokratie) | 34,7 Prozent |
Anton Kapper (Deutsche Agrarier) | 14,5 Prozent |
Ferdinand von Pantz (Deutscher Nationalverband) | 56,9 Prozent |
Johann Hammerstorfer (Sozialdemokratie) | 22,6 Prozent |
Riemelmoser (Christlichsoziale Vereinigung) | 21,5 Prozent |
Philip Geißler (Christlich-Soziale) | 44,2 Prozent |
Michael Brandl (Deutsche Agrarier) | 33,2 Prozent |
Ludwig Pöltl (Sozialdemokratie) | 22,6 Prozent |
Michael Brandl (Deutscher Nationalverband) | 55,1 Prozent |
Philip Geißler (Christlichsoziale Vereinigung) | 44,9 Prozent |
Johann Tomaschitz (Christlichsoziale Vereinigung) | 67,9 Prozent |
Anton Ebner (Sozialdemokratie) | 24,1 Prozent |
Karl Ebner (Deutsche Agrarier) | 6,9 Prozent |
Franz Huber (Christlichsoziale Vereinigung) | 63,6 Prozent |
Leopold Klampfl (Deutsche Agrarier) | 25,4 Prozent |
Michael Kollegger (Sozialdemokratie) | 11 Prozent |
Alois Schweiger (Christlichsoziale Vereinigung) | 79,1 Prozent |
Ludwig Pöltl (Sozialdemokratie) | 14,9 Prozent |
Franz Schmidt (Christlichsoziale Vereinigung) | 5,1 Prozent |
Georg Mayer (Christlichsoziale Vereinigung) | 60,6 Prozent |
von Seckendorff (Christlichsoziale Vereinigung) | 31,8 Prozent |
Josef Leitner (Christlichsoziale Vereinigung) | 5,2 Prozent |
Franz Lesiak (Sozialdemokratie) | 1,8 Prozent |
Leopold Potzinger (Christlichsoziale Vereinigung) | 55,5 Prozent |
Johann Krenn (Christlichsoziale Vereinigung) | 39,7 Prozent |
Heinrich Stürgkh (Deutscher Nationalverband) | 3 Prozent |
(Sozialdemokratie) | 1,1 Prozent |
Franz Wagner (Christlichsoziale Vereinigung) | 96,2 Prozent |
Anton Weixelberger (Sozialdemokratie) | 2,3 Prozent |
Ferdinand Berger (Christlichsoziale Vereinigung) | 91,6 Prozent |
Karl Tösch (Deutsche Agrarier) | 5,9 Prozent |
Enders (Sozialdemokratie) | 1,5 Prozent |
Franz Hagenhofer (Christlichsoziale Vereinigung) | 77,8 Prozent |
Heinrich Pokorny (Christlichsoziale Vereinigung) | 19,8 Prozent |
Josef Supper (Sozialdemokratie) | 2,4 Prozent |
Ivan Roskar (Slowenisch-Klerikale) | 70,6 Prozent |
Franz Girstmeier (Stajerepartei) | 27,8 Prozent |
Franz Peterlinschek (Sozialdemokratie) | 0,6 Prozent |
Franc Pisek (Slowenisch-Klerikale) | 59,2 Prozent |
Kreßnik (Stajerepartei) | 32,6 Prozent |
Pleinin (Sozialdemokratie) | 8,2 Prozent |
Michael Brencic (Slowenisch-Klerikale) | 47,3 Prozent |
Ploj (Slowenisch-Liberale) | 40,5 Prozent |
Ornig (Stajerepartei) | 12,3 Prozent |
Michael Brencic (Slowenisch-Klerikale) | 59 Prozent |
Ploj (Slowenisch-Liberale) | 41 Prozent |
Anton Korosec (Slowenisch-Klerikale) | 52,5 Prozent |
Reblek (Slowenisch-Liberale) | 41,3 Prozent |
Tofan (Sozialdemokratie) | 6,2 Prozent |
Ivo Benkovic (Slowenisch-Klerikale) | 50,7 Prozent |
Vinzenz Kobal (Sozialdemokratie) | 26,1 Prozent |
Kusovetz (Slowenisch-Liberale) | 23,2 Prozent |
Karel Verstovsek (Slowenisch-Klerikale) | 58,3 Prozent |
Werdnig (Slowenisch-Liberale) | 37 Prozent |
Gitter (Sozialdemokratie) | 4,7 Prozent |
Christlichsoziale Vereinigung | 10 Mandate |
Deutscher Nationalverband | 8 Mandate |
Kroatisch-slowenischer Klub | 7 Mandate |
Sozialdemokratie | 4 Mandate |
Alldeutsche Vereinigung | 1 Mandat |
Wahlen nach 1918
Mit Beginn der Esten Republik erfolgte die Auswertung der Wahlergebnisse weitgehend so wie heute. Damals wurde das Verhältniswahlrecht beschlossen, welches mit leichten Abänderungen noch heute in Kraft ist. Die Darstellung der Ergebnisse veränderte sich daher nicht mehr. Ich empfehle die Erstellung eines Balkendiagramms. Dafür sollten die Farben der heute noch existierenden Parteien bzw. politischen Lager verwendet werden. Die Darstellung jener Parteien, die es nur in der Ersten Republik gab, kann beliebig erfolgen.
Wahlen 1919
Christlichsoziale Partei | 42,3 Prozent |
Sozialdemokratische Arbeiterpartei | 36,9 Prozent |
Deutschnationale Bewegung | 20,8 Prozent |
Wahlen 1920
Christlichsoziale Partei | 43,3 Prozent |
Sozialdemokratische Arbeiterpartei | 36,4 Prozent |
Deutschnationale Bewegung | 19,5 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,8 Prozent |
Wahlen 1923
Christlichsoziale Partei | 45,8 Prozent |
Sozialdemokratische Arbeiterpartei | 34,7 Prozent |
Großdeutsche Partei/Landbund | 19 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,5 Prozent |
Wahlen 1927
Einheitsliste | 41,4 Prozent |
Sozialdemokratische Arbeiterpartei | 36,4 Prozent |
Landbund | 16,2 Prozent |
Wirtschaftsverein für Österreich | 4,6 Prozent |
Völkischsozialer Block | 1 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,4 Prozent |
Wahlen 1930
Sozialdemokratische Arbeiterpartei | 34,4 Prozent |
Christlichsoziale Partei | 32,5 Prozent |
Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund | 16,5 Prozent |
Heimatblock | 12,5 Prozent |
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei | 3,6 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,5 Prozent |
Wahlen 1945
Die Nationalratswahl fand gleichzeitig mit den Urnengängen auf Landes- und Gemeindeebene statt. Ehemalige Mitglieder der NSDAP besaßen kein Stimmrecht. Zur Wahl traten lediglich SPÖ, ÖVP und KPÖ an.
Österreichische Volkspartei | 52,9 Prozent |
Sozialistische Partei | 41,7 Prozent |
Kommunistische Partei | 5,4 Prozent |
Wahlen 1949
Infolge des Amnestiegesetzes für ehemalige Nationalsozialisten kam es zur Gründung des Verbandes der Unabhängigen. Dieser trat 1949 als Wahlpartei der Unabhängigen erstmals bei Wahlen an. 1956 ging die Bewegung schließlich in der FPÖ auf.
Österreichische Volkspartei | 42,9 Prozent |
Sozialistische Partei | 37,4 Prozent |
Wahlpartei der Unabhängigen | 14,5 Prozent |
Kommunistische Partei Österreichs und Linkssozialisten | 4,5 Prozent |
Demokratische Union | 0,5 Prozent |
Vierte Partei | 0,1 Prozent |
Wahlen 1953
Die Kommunistische Partei trat unter der Bezeichnung Volksopposition zur Wahl an.
Sozialistische Partei | 41,1 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 40,7 Prozent |
Wahlpartei der Unabhängigen | 13,5 Prozent |
Volksopposition | 4,4 Prozent |
Christlich-Soziale Partei | 0,2 Prozent |
Überparteiliche Einigung der Mitte | 0,1 Prozent |
Wahlen 1956
Österreichische Volkspartei | 45,6 Prozent |
Sozialistische Partei | 44 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 6,9 Prozent |
Kommunisten und Linkssozialisten | 3,5 Prozent |
Wahlen 1959
Sozialistische Partei | 45,3 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 44,7 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 6,8 Prozent |
Kommunisten und Linkssozialisten | 3,1 Prozent |
Wahlen 1962
Österreichische Volkspartei | 46,5 Prozent |
Sozialistische Partei | 43,3 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 6,8 Prozent |
Kommunisten und Linkssozialisten | 3,4 Prozent |
Wahlen 1966
Der ehemalige sozialdemokratische Spitzenfunktionär Franz Olah, welcher von 1959 bis 1963 ÖGB-Präsident und später kurzzeitig auch Innenminister war, gründete nach seinem Parteiausschluss die Demokratisch-Fortschrittliche Partei. Erstmals trat die neue Bewegung bei der Nationalratswahl 1966 an. Neben dieser Liste sowie ÖVP und SPÖ kandidierte in der Steiermark noch die unbedeutende Liberale Partei Österreichs. Die KPÖ gab eine Wahlempfehlung für die Sozialisten ab. Sie kandidierte nur in einem Wiener Wahlkreis.
Österreichische Volkspartei | 49,6 Prozent |
Sozialistische Partei | 43,8 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 4,9 Prozent |
Demokratisch-Fortschrittliche Partei | 1,6 Prozent |
Liberale Partei Österreichs | 0,1 Prozent |
Wahlen 1970
Die faschistische Nationaldemokratische Partei trat erstmals bei einer Nationalratswahl an.
Sozialistische Partei | 47,9 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 45,6 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 5 Prozent |
Kommunistische Partei | 1,2 Prozent |
Demokratisch-Fortschrittliche Partei | 0,2 Prozent |
Nationaldemokratische Partei | 0,1 Prozent |
Wahlen 1971
Sozialistische Partei | 49 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 44,5 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 4,9 Prozent |
Kommunistische Partei | 1,6 Prozent |
Wahlen 1975
Sozialistische Partei | 50,3 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 43,9 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 4,6 Prozent |
Kommunistische Partei | 1,2 Prozent |
Wahlen 1979
Sozialistische Partei | 51,4 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 41,4 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 6,1 Prozent |
Kommunistische Partei | 1,1 Prozent |
Wahlen 1983
Die Grüne Bewegung trat erstmals zu einer Nationalratswahl an. Sie kandidierte jedoch nicht vereint, sondern mit zwei Listen. Dabei handelte es sich um die progressive Alternative Liste Österreichs und die konservativen Vereinigten Grünen Österreichs. Die Spaltung der Bewegung wurde konnte erst im Vorfeld der nächsten Wahl überwunden werden. Neben den Grünen trat noch die unbedeutende Österreich-Partei an.
Sozialistische Partei | 49,5 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 42,3 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 4 Prozent |
Alternative Liste Österreichs | 1,8 Prozent |
Vereinigte Grüne Österreichs | 1,5 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,8 Prozent |
Österreich-Partei | 0,2 Prozent |
Wahlen 1986
Sozialistische Partei | 44,1 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 41 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 9,9 Prozent |
Die Grüne Alternative | 4,1 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,9 Prozent |
Wahlen 1990
Vor der Wahl kam es erneut zu einem Bruch innerhalb der Grünen Bewegung. Dabei spielten wieder ideologische Differenzen zwischen Progressiven und Konservativen eine wichtige Rolle. Zusätzlich trat steiermarkweit erstmals der Verband der Sozialversicherten an.
Sozialistische Partei | 43,4 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 33,2 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 16,8 Prozent |
Die Grüne Alternative | 3,9 Prozent |
Vereinigte Grüne Österreichs | 1,1 Prozent |
Verband der Sozialversicherten | 0,9 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,7 Prozent |
Wahlen 1994
Infolge einer Parteispaltung welche durch den rechten Kurs Jörg Haiders ausgelöst wurde, entstand das Liberale Forum, welches erstmals zu einer Nationalratswahl antrat. Neben den beiden bestehenden Grünen Listen kandidierten nun außerdem auch die Bürgerlichen Grünen Österreichs. Die Kommunistische Partei sowie NEIN komplettierten in der Steiermark den umfangreichen Stimmzettel.
Sozialdemokratische | 36,6 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 27,5 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 23,4 Prozent |
Die Grünen | 6,2 Prozent |
Liberales Forum | 4,9 Prozent |
NEIN | 0,8 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,4 Prozent |
Vereinigte Grüne Österreichs | 0,1 Prozent |
Bürgerliche Grüne Österreichs | 0,1 Prozent |
Wahlen 1995
Sozialdemokratische Partei | 39,7 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 29,5 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 21,2 Prozent |
Liberales Forum | 4,2 Prozent |
Die Grünen | 4 Prozent |
NEIN | 1 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,4 Prozent |
Wahlen 1999
Richard Lugners Partei Die Unabhängigen trat erstmals bei einer Nationalratswahl an.
Sozialdemokratische Partei | 33,8 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 29,2 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 26,8 Prozent |
Die Grünen | 5,8 Prozent |
Liberales Forum | 2,6 Prozent |
Die Unabhängigen | 0,7 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,6 Prozent |
NEIN | 0,4 Prozent |
Wahlen 2002
Österreichische Volkspartei | 44,5 Prozent |
Sozialdemokratische Partei | 37 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 9,6 Prozent |
Die Grünen | 7 Prozent |
Liberales Forum | 1 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,9 Prozent |
Wahlen 2006
Bedingt durch eine Spaltung trat neben der FPÖ das Bündnis Zukunft Österreichs als Partei des dritten Lagers an. Zusätzlich kandidierte die Bürgerbewegung Liste Dr. Martin.
Österreichische Volkspartei | 37,4 Prozent |
Sozialdemokratische Partei | 37,2 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 10,4 Prozent |
Die Grünen | 7,9 Prozent |
Bündnis Zukunft Österreichs | 3,2 Prozent |
Liste Dr. Martin | 1,9 Prozent |
Kommunistische Partei | 1,9 Prozent |
Wahlen 2008
Das Liberale Forum trat 2008 letztmals zu einer Nationalratswahl an. Daneben kandidierte auch die Liste FRITZ des Tiroler Arbeiterkammerpräsidenten Fritz Dinkhauser, welcher aus der ÖVP ausgetreten war. Den Stimmzettel in der Steiermark komplettierten die Kommunistische Partei, Die Christen sowie die Unabhängige Bürgerinitiative Rettet Österreich.
Sozialdemokratische Partei | 29,3 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 26,2 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 17,3 Prozent |
Bündnis Zukunft Österreichs | 13,2 Prozent |
Die Grünen | 8,5 Prozent |
Liberales Forum | 1,6 Prozent |
Bürgerforum Österreich Liste Fritz Dinkhauser | 1,4 Prozent |
Kommunistische Partei | 1,2 Prozent |
Unabhängige Bürgerinitiative Rettet Österreich | 0,7 Prozent |
Die Christen | 0,6 Prozent |
Wahlen 2013
Die Liste FRANK des austro-kanadischen Milliardärs Frank Stronach trat zum einzigen Mal bei einer Nationalratswahl an. Daneben kandidierten die NEOS sowie die Piratenpartei erstmals.
Freiheitliche Partei Österreichs | 24 Prozent |
Sozialdemokratische Partei | 23,8 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 20,9 Prozent |
Die Grünen | 10,6 Prozent |
Team Stronach | 10 Prozent |
Bündnis Zukunft Österreichs | 3,9 Prozent |
NEOS | 3,9 Prozent |
Kommunistische Partei | 1,8 Prozent |
Piratenpartei | 0,8 Prozent |
Christliche Partei Österreichs | 0,1 Prozent |
Wahlen 2017
Die Liste Pilz trat als Abspaltung der Grünen zur Wahl an. Daneben kandidierten noch die rechte Splittergruppe Freie Liste Österreichs, die Liste GILT des Kabarettisten Roland Düringer sowie die Weissen erstmals.
Österreichische Volkspartei | 31,5 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 29,3 Prozent |
Sozialdemokratische Partei | 25,1 Prozent |
NEOS | 5 Prozent |
PILZ | 3,9 Prozent |
Die Grünen | 2,8 Prozent |
Kommunistische Partei | 1,1 Prozent |
Liste Roland Düringer – Meine Stimme GILT | 0,8 Prozent |
Freie Liste Österreichs | 0,2 Prozent |
Die Weissen | 0,1 Prozent |
Wahlen 2019
Die linksliberale Partei Wandel trat erstmals bei einer Nationalratswahl an. Nach einigen Querelen rund um den Parteigründer kandidierte die Liste Pilz in diesem Jahr unter der Bezeichnung JETZT.
Österreichische Volkspartei | 38,8 Prozent |
Sozialdemokratische Partei | 19,2 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 18,5 Prozent |
Die Grünen | 13 Prozent |
NEOS | 7,1 Prozent |
JETZT | 1,7 Prozent |
Kommunistische Partei | 1,3 Prozent |
Wandel | 0,4 Prozent |
Europawahlen
Seit 1979 können die Bürger der EU-Mitgliedsstaaten ihre politische Vertretung auf europäischer Ebene alle fünf Jahre direkt wählen. In Österreich fand die erste Europawahl 1996 statt. Wie üblich werden die Mandate proportional vergeben.
EU-Wahlen 1996
Neben den damals im Parlament vertretenen Parteien und der KPÖ kandidierten noch zwei kleine Listen. Dabei handelte es sich um das Forum Handicap, eine auf Behindertenrechte spezialisierte Bewegung und die Neutralen, welche der EU ablehnend gegenüberstanden.
Österreichische Volkspartei | 30,4 Prozent |
Sozialdemokratische Partei | 29,2 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 28,8 Prozent |
Die Grünen | 5,8 Prozent |
Liberales Forum | 3,2 Prozent |
Die Neutralen | 1,1 Prozent |
Forum Handicap | 1 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,5 Prozent |
EU-Wahlen 1999
Die Christlich Soziale Allianz trat erst- und letztmals bei einer Wahl zum Europäischen Parlament an.
Sozialdemokratische Partei | 32,3 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 30,1 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 25 Prozent |
Die Grünen | 7,9 Prozent |
Liberales Forum | 2,1 Prozent |
Christlich Soziale Allianz | 1,7 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,9 Prozent |
EU-Wahlen 2004
Nachdem der Europaabgeordnete und sozialdemokratische Spitzenkandidat des Jahres 1999 Hans Peter-Martin die SPÖ verlassen hatte, kandidierte er mit einer eigenen Liste. Die KPÖ trat unter dem Namen Opposition für ein solidarisches Europa an.
Sozialdemokratische Partei | 35,7 Prozent |
Österreichische Volkspartei | 34,8 Prozent |
Liste Dr. Martin | 12 Prozent |
Die Grünen | 10,2 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 6,6 Prozent |
Opposition für ein solidarisches Europa | 0,7 Prozent |
EU-Wahlen 2009
Das Bündnis Zukunft Österreichs trat erstmals bei einer Europawahl an. Daneben kandierten noch die Jungen Liberalen, eine Vorläuferbewegung der NEOS.
Österreichische Volkspartei | 30,9 Prozent |
Sozialdemokratische Partei | 24,1 Prozent |
Liste Dr. Martin | 17,1 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 12,4 Prozent |
Die Grünen | 8,8 Prozent |
Bündnis Zukunft Österreichs | 5,2 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,8 Prozent |
Junge Liberale | 0,7 Prozent |
EU-Wahlen 2014
Die NEOS kandidierten erstmals bei einer Wahl zum Europäischen Parlament. Außerdem traten noch die Reformkonservativen, die antieuropäische Liste EU-Stop sowie das aus KPÖ, Piratenpartei und Wandel bestehende Bündnis Europa anders an.
Österreichische Volkspartei | 25,3 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 24,2 Prozent |
Sozialdemokratische Partei | 22,8 Prozent |
Die Grünen | 13,1 Prozent |
NEOS | 8,7 Prozent |
EU-Stop | 2,3 Prozent |
Europa anders | 2,1 Prozent |
Die Reformkonservativen | 1 Prozent |
Bündnis Zukunft Österreichs | 0,5 Prozent |
EU-Wahlen 2019
Die Bewegung von Peter Pilz trat unter der Bezeichnung Europa Jetzt zur Wahl an. Als KPÖ plus kandidierte die Kommunistische Partei.
Österreichische Volkspartei | 35,6 Prozent |
Sozialdemokratische Partei | 21,4 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 19,7 Prozent |
Die Grünen | 13,3 Prozent |
NEOS | 7,8 Prozent |
Kommunistische Partei | 1,1 Prozent |
Europa Jetzt | 0,9 Prozent |
Gemeinderatswahlen
Wahlen 2005
Österreichische Volkspartei | 43,4 Prozent |
Sozialdemokratische Partei | 43,3 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 6 Prozent |
Die Grünen | 2,3 Prozent |
Kommunistische Partei | 0,7 Prozent |
Bürgerlisten | 4,3 Prozent |
Wahlen 2010
Österreichische Volkspartei | 46,8 Prozent |
Sozialdemokratische Partei | 37,1 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 6,5 Prozent |
Die Grünen | 2,1 Prozent |
Kommunistische Partei | 1,1 Prozent |
Bündnis Zukunft Österreichs | 0,6 Prozent |
Bürgerlisten | 5,7 Prozent |
Wahlen 2015
Österreichische Volkspartei | 42,7 Prozent |
Sozialdemokratische Partei | 31,6 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 13,9 Prozent |
Die Grünen | 3,3 Prozent |
Kommunistische Partei | 1,5 Prozent |
NEOS | 0,4 Prozent |
Bürgerlisten | 6,6 Prozent |
Wahlen 2020
Österreichische Volkspartei | 47,2 Prozent |
Sozialdemokratische Partei | 31,9 Prozent |
Freiheitliche Partei Österreichs | 8,2 Prozent |
Die Grünen | 4,8 Prozent |
Kommunistische Partei | 1,6 Prozent |
NEOS | 0,6 Prozent |
Bürgerlisten | 6,4 Prozent |
Bundespräsidentenwahlen
Der Bundespräsident wurde in der Ersten Republik zunächst nicht vom Volk gewählt. Die demokratische Wahl wurde erst mit der Verfassungsreform 1929 eingeführt. In der Ersten Republik kam es aber durch die austrofaschistische Machtübernahme in der Praxis nicht mehr dazu. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges übernahm Karl Renner das Amt des Bundespräsidenten Ende Dezember 1945 noch nach Wahl von der aus Nationalrat und Bundesrat bestehenden Bundesversammlung. Da Renner vor dem Ende seiner Amtszeit starb, fand die erste Volkswahl des Bundespräsidenten im Mai 1951 statt.
Bundespräsidentenwahlen 1951
Heinrich Gleißner (ÖVP) | 38,1 Prozent |
Theodor Körner (SPÖ) | 35,8 Prozent |
Burghard Breitner (VdU) | 21,3 Prozent |
Gottlieb Fiala (KPÖ) | 4,7 Prozent |
Theodor Körner (SPÖ) | 50,1 Prozent |
Heinrich Gleißner (ÖVP) | 49,9 Prozent |
Wahlen 1957
Wolfgang Denk (ÖVP/FPÖ) | 51,3 Prozent |
Adolf Schärf (SPÖ) | 48,7 Prozent |
Wahlen 1963
Adolf Schärf (SPÖ) | 53,9 Prozent |
Julius Raab (ÖVP) | 41,4 Prozent |
Josef Kimmel (EFP) | 4,7 Prozent |
Wahlen 1965
Adolf Schärf starb bereits zwei Jahre nach seiner Wiederwahl. Daher wurde ein vorgezogener Urnengang notwendig.
Franz Jonas (SPÖ) | 51,7 Prozent |
Alfons Gorbach (ÖVP) | 48,3 Prozent |
Wahlen 1971
Franz Jonas (SPÖ) | 51,9 Prozent |
Kurt Waldheim (ÖVP) | 48,1 Prozent |
Wahlen 1974
Da Franz Jonas etwas mehr als drei Jahre nach dem Antritt seiner zweiten Amtszeit starb, wurde eine vorgezogene Präsidentenwahl durchgeführt. Die SPÖ entschied sich erstmals dazu einen parteilosen Kandidaten aufzustellen. Dabei handelte es sich um Rudolf Kirchschläger.
Rudolf Kirchschläger | 51,5 Prozent |
Alois Lugger (ÖVP) | 48,5 Prozent |
Wahlen 1980
Die ÖVP entschied sich aufgrund von Kirchschlägers großer Popularität dazu, keinen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken.
Rudolf Kirchschläger | 80,7 Prozent |
Willfried Gredler (FPÖ) | 16,9 Prozent |
Norbert Burger (NDP) | 4,1 Prozent |
Wahlen 1986
Kurt Waldheim (ÖVP) | 50,2 Prozent |
Kurt Steyrer (SPÖ) | 43,8 Prozent |
Freda Meissner-Blau (Grüne) | 4,7 Prozent |
Otto Scrinzi (FPÖ) | 1,3 Prozent |
Kurt Waldheim (ÖVP) | 54,3 Prozent |
Kurt Steyrer (SPÖ) | 45,7 Prozent |
Wahlen 1992
Aufgrund der Kontroversen um seine NS-Vergangenheit war Kurt Waldheim von Anfang an international isoliert. Nur wenige Länder wollten ihn zu einem Staatsbesuch empfangen. Auch aus diesen Gründen beschloss Waldheim nicht für eine zweite Amtszeit zu kandidieren.
Rudolf Streicher (SPÖ) | 41,7 Prozent |
Thomas Klestil (ÖVP) | 35,7 Prozent |
Heide Schmidt (FPÖ) | 17,5 Prozent |
Robert Jungk (Grüne) | 5,1 Prozent |
Thomas Klestil (ÖVP) | 55,6 Prozent |
Rudolf Streicher (SPÖ) | 44,4 Prozent |
Wahlen 1998
Da Thomas Klestil überaus beliebt war, entschied sich die Sozialdemokratie erstmals dazu keinen eigenen Kandidaten aufzustellen. Mit Gertraud Knoll trat ein Mitglied der SPÖ an, ohne vom Parteiapparat unterstützt zu werden.
Thomas Klestil (ÖVP) | 68,8 Prozent |
Gertraud Knoll | 11,5 Prozent |
Heide Schmidt (LIF) | 8,9 Prozent |
Richard Lugner | 8,8 Prozent |
Karl Nowak | 2 Prozent |
Wahlen 2004
Heinz Fischer (SPÖ) | 51,1 Prozent |
Benita Ferrero-Waldner (ÖVP) | 48,9 Prozent |
Wahlen 2010
Da Heinz Fischer sehr hohe Beliebtheitswerte hatte, beschloss die ÖVP keinen Kandidaten aufzustellen.
Heinz Fischer (SPÖ) | 78,5 Prozent |
Barbara Rosenkranz (FPÖ) | 15,6 Prozent |
Rudolf Gehring (CPÖ) | 5,9 Prozent |
Wahlen 2016
Norbert Hofer (FPÖ) | 38,9 Prozent |
Irmgard Griss | 21,8 Prozent |
Alexander van der Bellen (Grüne) | 17,3 Prozent |
Rudolf Hundstorfer (SPÖ) | 10,3 Prozent |
Andreas Khol (ÖVP) | 9,7 Prozent |
Richard Lugner | 2,1 Prozent |
Norbert Hofer (FPÖ) | 56,2 Prozent |
Alexander van der Bellen (Grüne) | 43,8 Prozent |
Aufgrund einiger Formalfehler bei der Auszählung von Wahlkarten kam es zur Anfechtung des Ergebnisses durch Norbert Hofer und die FPÖ. Letztendlich entschied der Verfassungsgerichtshof zu seinen Gunsten. Daher musste die Stichwahl wiederholt werden.
Norbert Hofer (FPÖ) | 52,7 Prozent |
Alexander van der Bellen (Grüne) | 47,3 Prozent |
Volksabstimmungen
Die direkte Demokratie ist in Österreich verglichen mit anderen Staaten nicht besonders stark ausgeprägt. Daher gab es in der Geschichte der Zweiten Republik bisher auch nur drei Volksabstimmungen.
Zwentendorf
1978 stimmte die Bevölkerung über die Inbetriebnahme des bereits fertig gebauten Nuklearreaktors Zwentendorf ab. Dabei wurde folgende Frage gestellt „Soll der Gesetzesbeschluß des Nationalrates vom 7. Juli 1978 über die friedliche Nutzung der Kernenergie in Österreich (Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf) Gesetzeskraft erlangen?“
Ja | 52,8 Prozent |
Nein | 47,2 Prozent |
Europäische Union
1994 entschied die Bevölkerung über den Beitritt zur Europäischen Union. Lediglich FPÖ und Grüne empfahlen mit Nein zu stimmen. Der Bevölkerung wurde folgende Frage gestellt „Soll der Gesetzesbeschluss des Nationalrates vom 5. Mai 1994 über das Bundesverfassungsgesetz über den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union Gesetzeskraft erlangen?“
Ja | 68,9 Prozent |
Nein | 31,1 Prozent |
Wehrpflicht
2013 wurde die Bevölkerung über die Abschaffung der Wehrpflicht befragt. Die Abstimmung war rechtlich nicht bindend. Jedoch erklärte die aus SPÖ und ÖVP bestehende Koalition damals, das Ergebnis umsetzen zu wollen. Die Bevölkerung konnte zwischen zwei Optionen wählen. Diese lauteten „Sind Sie für die Einführung eines Berufsheeres und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahres?“ und „Sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes?“
Für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht | 65,8 Prozent |
Für die Einführung eines Berufsheeres | 34,2 Prozent |