Die steirische Sozialdemokratie kann auf eine mehr als 150-jährige stolze Geschichte zurückblicken. Ihre Pioniere erkämpften das allgemeine, geheime, freie und gleiche Wahlrecht und setzten ab 1918 Schritt für Schritt soziale Reformen durch. Nach austrofaschistischer und nationalsozialistischer Verfolgung waren steirische GenossInnen führend am Aufbau der Zweiten Republik beteiligt. Diese Homepage beschreibt den Weg der steirischen Sozialdemokratie von einer kleinen verfolgten Bewegung hin zur bestimmenden politischen Kraft im Land.
Erstmals können historisch Interessierte einen kompakten Blick auf Persönlichkeiten, Errungenschaften und Wahlergebnisse aus mehr als 150 Jahren werfen. Alleine der Umfang der sozialdemokratischen Geschichte führt dazu, dass kein Anspruch auf Vollständigkeit und Endgültigkeit gegeben sein kann.
Daher wird die Homepage laufend aktualisiert. Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass unsere LeserInnen auch selbst an diesem Prozess mitwirken können. Ergänzungen können Sie daher jederzeit unter dem Punkt „Kontakt“ an uns übermitteln. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Zeitreise durch die Geschichte der steirischen Sozialdemokratie.
Timeline

1868: Gründung des ersten Arbeiterbildungsvereins in Graz
Die Geschichte der steirischen Sozialdemokratie begann am 9. März 1868. An diesem Tag wurde der Arbeiterbildungsverein Graz gegründet. Ihm gehörten sowohl Liberale als auch sozialdemokratisch gesinnte Menschen an. Zwischen beiden Fraktionen kam es sehr schnell zu Konflikten. Dabei spielte vor allem der Gegensatz zwischen den Konzepten Selbsthilfe und Fremdhilfe eine…Weiterlesen
1874: Die Steiermark als Zentrum der österreichischen Sozialdemokratie
Zu Beginn der 1870er-Jahre erhielt die sozialdemokratische Bewegung regen Zulauf. In den großen Städten und Industriegemeinden Österreichs entstanden zahlreiche neue Arbeiterbildungsvereine. Der Aufschwung führte aber auch zu gröberen internen Richtungsstreitigkeiten. Dabei standen sich vor allem reformorientierte Sozialdemokraten und Anarchisten gegenüber. Die Steiermark war von diesen Konflikten nicht so stark betroffen…Weiterlesen
1. Mai 1890: Die ersten Maifeiern
Die brutale Niederschlagung der Haymarket-Riots am 1. Mai 1886 in Chicago war ein Schock für die weltweite ArbeiterInnenbewegung. Am Gründungskongress der Zweiten Sozialistischen Internationale wurde daher beschlossen diesem Tag und den ArbeiterInnen die ihr Leben ließen in besonderer Erinnerung zu bewahren. Fortan sollte der 1. Mai alljährlich als Kampftag der…Weiterlesen
9. Juli 1890: Gründung des „Arbeiterwille“
Eines der großen Probleme der frühen steirischen Sozialdemokratie war die mangelnde Möglichkeit ihre Ideen medienwirksam zu verbreiten. Daher wurde im Sommer 1890 der Beschluss zur Gründung einer Parteizeitung gefasst. Diese trug den Namen „Arbetiterwille“. Damit reagierte man auf den bürgerlichen Vorwurf, dass Arbeiter keinen eigenen Willen hätten. Als erstes „Redaktionsgebäude“…Weiterlesen
1891: Erstmalige Teilnahme an Wahlen zum Reichsrat
Um ein Zeichen zu setzen beschloss die Sozialdemokratie zwei Jahre nach dem Einigungsparteitag erstmals bei Wahlen anzutreten. Diese Entscheidung war eher von symbolischer Bedeutung, denn Chancen auf einen Erfolg bestanden nicht. Das Kurienwahlrecht sorgte dafür, dass die Machte bei den besitzenden Klassen blieb. Es war so aufgebaut, dass nur jene…Weiterlesen
1897: Historischer Wahlerfolg
Als Reaktion auf den massiven sozialdemokratischen Druck der vorangegangenen Jahre hatte der Reichsrat im Vorfeld der Wahl 1897 die Einführung einer fünften Kurie beschlossen. Alle Personen, die bisher aufgrund zu geringer Steuerleistung nicht wahlberechtigt waren, gehörten dieser an. Insgesamt sollten die 5,5 Millionen neuen Wähler 72 Abgeordnete in den Reichsrat…Weiterlesen
1899: Die Steiermark ist erneut Vorreiter
Anders als auf der Reichsebene blieb die Bevölkerungsmehrheit bei Gemeinderatswahlen auch nach 1897 massiv benachteiligt. Durch das Kurienwahlrecht waren die meisten Steirerinnen und Steirer von der demokratischen Teilhabe ausgeschlossen. In den steirischen Gemeinden wurden die Wähler anders als auch Reichsebene in drei Klassen eingeteilt. Nur wer eine gewisse Steuerleistung erbrachte…Weiterlesen
1904: Erstmaliger Einzug in den steirischen Landtag
Sieben Jahre nach der Reform auf Reichsebene konnten die Sozialdemokraten auch im Land Steiermark eine Wahlrechtsverbesserung erkämpfen. Diese hatte zwar nur geringe Auswirkungen auf die realen Machtverhältnisse, war aber ein Schritt in Richtung stärkerer demokratischer Mitbestimmung. 1904 waren erstmals alle Männer über 24 Jahren unabhängig von ihrem Einkommen wahlberechtigt. Auf…Weiterlesen
1907: Das allgemeine Wahlrecht für Männer
Anfang des Jahres 1907 trat das allgemeine, gleiche, freie und geheime Wahlrecht für Männer in Kraft. Fast 40 Jahre lang hatte die Sozialdemokratie dafür gekämpft. Die Gesetzesänderung war daher auch ein Triumph für die Partei. Von nun an hatte sie zumindest auf Reichsebene, Landes- und Gemeindewahlrechte waren noch überaus unfair,…Weiterlesen
1911: Fertigstellung des Parteihauses
Um insgesamt 135.000 Kronen erwarb die sozialdemokratische Partei ein Grundstück in der Grazer Mariengasse. Dort sollte das neue Parteihaus gebaut werden. Finanziert wurden die immensen Kosten vor allem aus Gewinnen die der „Arbeiterwille“ erzielte und den Verkauf von sogenannten „Arbeiterwillezündern“ (Zündhölzer deren Erlös an die Sozialdemokratische Partei ging). Insgesamt dauerte…Weiterlesen
1914: Der erste sozialdemokratische Vizebürgermeister in Österreich
Von ihrem erstmaligen Einzug in den Grazer Gemeinderat bis zum Ersten Weltkrieg errangen die Sozialdemokraten schrittweise die Hegemonie im dritten Wahlkörper. Es gelang ihnen mehrmals dort alle 16 Mandate zu erobern. Da sie in den beiden ersten Wahlkurien chancenlos blieben, konnten sie jedoch nie mehr als ein Drittel der Gesamtsitze…Weiterlesen
Jänner 1918: Streiks in der gesamten Steiermark
Dreieinhalb Jahre Krieg hatten der Bevölkerung seit Juli 1914 unvorstellbare Opfer abverlangt. Während die Lage an den Fronten weitgehend festgefahren war, verschlechterte sich die Situation für die Menschen in der Heimat von Monat zu Monat. Zu den wirtschaftlichen und sozialen Entbehrungen kam noch die weitgehende Ausschaltung der demokratischen Institutionen. Der…Weiterlesen
Oktober 1918: Die friedliche Revolution in der Steiermark
Nach militärischen Niederlagen war die Situation für die Donaumonarchie im Herbst 1918 verzweifelt. Dennoch klammerten sich Kaiser und Regierung noch an die Macht. In der Praxis zeigten sich jedoch bereits Auflösungserscheinungen. Vor diesem Hintergrund konstituierte sich am 20. Oktober 1918 in Graz der steirische Wohlfahrtsausschuss. Ziel dieses Gremiums war es…Weiterlesen
November 1918: Ausrufung der Republik
In den ersten Novembertagen des Jahres 1918 ging nach der zivilen auch die militärische Macht in der Steiermark vom k.u.k.-Staat auf die demokratischen Kräfte über. Die Tatsache, dass Kaiser Karl nominell noch regierte, änderte daran nichts. Sein Militärkommandant in der Steiermark, Feldmarschallleutnant Lukas, hatte bereits weitestgehend die Kontrolle über alle…Weiterlesen
1919: Die ersten Wahlen
Um die neue Republik und ihre Körperschaften demokratisch zu legitimierten fanden 1919 Wahlen auf allen Ebenen statt. Erstmals waren dabei alle Männer und Frauen über 20 Jahren stimmberechtigt. Das noch in der Monarchie herrschende Direktwahlsystem wurde durch ein bis heute gültiges Proportionalwahlrecht ersetzt. Die Sozialdemokratie schaffte es im Februar bundesweit…Weiterlesen
1921: Erste Arbeiterkammerwahl
In den ersten beiden Jahren nach Gründung der Republik beschloss die sozialdemokratische Regierung eine Reihe von bahnbrechenden Sozialgesetzen. Dazu gehörte die Einführung des 8-Stunden-Tages, des Urlaubsanspruchs und der betrieblichen Mitbestimmung. Zur Absicherung dieser Errungenschaften wurde am 26. Februar 1920 die Arbeiterkammer als staatliche Vertretung der Arbeitnehmerinteressen etabliert. Ihre Zusammensetzung erfolgte…Weiterlesen
1923: Gründung des Schutzbundes
Anders als heute hatte der Staat in der Ersten Republik nicht das alleinige Gewaltmonopol inne. Unmittelbar nach Ende des Ersten Weltkrieges bildeten sich allerorts paramilitärische Verbände, welche die öffentliche Ordnung aufrechterhielten. Diese wurden auch zur Sicherung der noch umstrittenen Grenzen der jungen Republik eingesetzt. Nach Stabilisierung der Lage in den…Weiterlesen
1929: Schwere Zusammenstöße in St. Lorenzen im Mürztal
Die relative politische Ruhe in Österreich war spätestens nach den Schüssen von Schattendorf, denen im Jänner 1927 zwei Menschen, darunter ein Kind, zum Opfer fielen, zu Ende. Im Juli desselben Jahres wurden drei Mitglieder der rechten Frontkämpfervereinigung, welche den Angriff auf die sozialdemokratische Kundgebung durchgeführt hatten, von einem Gericht freigesprochen.…Weiterlesen
1930: Die Sozialdemokratie wird zur stärksten politischen Partei in der Steiermark
Als am 9. November 1930 Landtagswahlen anstanden, hatte die Weltwirtschaftskrise Österreich bereits ein Jahr fest im Griff. Die einsetzende Massenverarmung führte zu einer Radikalisierung der ohnehin bereits gespannten politischen Lage. Wie so oft profitierten radikale Kräfte davon. Für die Sozialdemokratie war die Ausgangslage im Vorfeld der Wahl schwierig. Hohe Arbeitslosigkeit…Weiterlesen
12. September 1931: Der Pfrimer-Putsch
Nach dem Zusammenbruch der Creditanstalt im Mai 1931 verschlimmerte sich die Wirtschaftskrise in Österreich nochmals. Die Heimwehrbewegung drängte nun massiv auf die sofortige Ausschaltung der Demokratie und geriet dadurch auch mit der Christlich-Sozialen Regierung in Konflikt. Ihr radikalster Vertreter war der steirische Heimatschutzführer Walter Pfrimer. Dieser entschloss sich am 12.…Weiterlesen
1933: Ausschaltung des Parlamentarismus
Der 1932 zum Bundeskanzler gewählte Engelbert Dollfuß nutze im März 1933 eine Geschäftsordnungskrise um den Nationalrat aufzulösen. Als die gewählten Abgeordneten der Sozialdemokraten und Großdeutschen am 15. März das Parlament erneut einberufen wollten, wurden sie von der Polizei daran gehindert. Das war erst der Auftakt zu einer Reihe von Schlägen…Weiterlesen
Februar 1934: Bürgerkrieg
Zu Beginn des Jahres 1934 befand sich die Sozialdemokratie in einer verzweifelten Lage. Das ständige Zurückweichen vor der Aggression der Regierung hatte ihre Position nachhaltig geschwächt. Mit Hausdurchsuchungen wurde der illegal weiterbestehende Schutzbund nach und nach zerschlagen. Am 12. Februar 1934 kam es schließlich zur von der Regierung durchaus erwünschten…Weiterlesen
1934: Die revolutionären Sozialisten
Schon bald nach Zerschlagung der Sozialdemokratie fanden sich entschlossene Genossen zusammen und bildeten eine Untergrundorganisation. Diese trug den Namen Revolutionäre Sozialisten. Sie bestand zunächst vor allem aus ehemaligen Angehörigen des Republikanischen Schutzbundes. In der Steiermark hatte Andreas Stampler die Leitung der Revolutionären Sozialisten inne. Gewalt wurde von der Organisation nicht…Weiterlesen
1938: Nationalsozialistische Machtübernahme
Mit dem Anschluss begann am 12. März 1938 das dunkelste Kapitel in der Geschichte Österreichs. Der Sozialdemokratie gegenüber verfolgten die Nationalsozialisten eine Doppelstrategie. Einfache ehemalige Mitglieder wurden massiv umworben. Viele Steirer, welche lange der Sozialdemokratie treu waren, wechselten vor allem aufgrund der schnell wirtschaftlichen Erholung ins Lager der Nationalsozialisten. Die…Weiterlesen
1945: Wiedererrichtung der Demokratie
Noch vor der Kapitulation des Dritten Reiches am 8. Mai 1945 beteiligten sich SozialdemokratInnen in der Steiermark an der Wiederherstellung des demokratischen Österreichs. Sie stießen in vielen Fälle in das Machtvakuum, dass die sich zurückziehenden Nationalsozialisten hinterließen. Manchmal handelten Genossen wie Albrecht Gaiswinkler direkt auf alliierten Befehl. Bereits im April…Weiterlesen
27. Oktober 1945: Die „Neue Zeit“ erscheint erstmals
Ein wichtiger Teil des Wiederaufbaus der sozialdemokratischen Parteiorganisation war die Gründung einer Parteizeitung. Dabei sollte an die Tradition des „Arbeiterwille“ angeknüpft werden. Nach Kriegsende musste sich die Parteiführung im Pressebereich noch für einige Monate zurückhalten. Erst im Oktober 1945 erlaubte die britische Militärverwaltung schließlich die Herausgabe von parteieigenen Wochenzeitungen. Am…Weiterlesen
25. November 1945: Die ersten Wahlen nach Kriegsende
Mehr als 15 Jahre nach der letzten Landtagswahl schritten die SteirerInnen am 25. November 1945 wieder zu den Wahlurnen. Nicht teilnahmeberechtigt waren alle ehemaligen Mitglieder der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. Zusätzlich konnten auch Kriegsgefangene die sich in großer Zahl noch außer Landes befanden nicht an der Wahl teilnehmen. Da am selben…Weiterlesen
1948: Amnestie für die ehemaligen Nationalsozialisten
Je mehr Zeit nach Kriegsende verging, desto akuter wurde die Frage nach der Wiedereingliederung ehemaliger Nationalsozialisten in Gesellschaft und Politik. Von Seiten der beiden großen Partei wurden schnell Signale an ehemalige NSDAP-Mitglieder ausgesandt. Vor allem die steirische SPÖ sprach sich früh für einen milden Umgang mit ehemaligen Nationalsozialisten aus. Langsam…Weiterlesen
22. Februar 1953: Sozialdemokratischer Wahlsieg
Bei den Landtagswahlen des Jahres 1953 entschieden sich 41,1 Prozent der steirischen WählerInnen für die SPÖ. Damit lag die Sozialdemokratie erstmals in der Zweiten Republik vor der ÖVP auf die 40,7 Prozent der Stimmen entfielen. Ein Machtwechsel war damit zum Greifen nahe. Letztlich wurde dieser nur durch eine Besonderheit im…Weiterlesen
1960: Die Ära Machold geht zu Ende
„Alle Freuden und alle Leiden der Partei habe ich miterlebt, miterkämpft und mitgemacht“. Dieser Satz aus der Rede anlässlich seiner Wahl zum Ehrenvorsitzenden der steirischen SPÖ im Jahr 1960 fasst das Wirken Reinhard Macholds prägnant zusammen. Seit 1925 stand er an der Spitze der Partei. Unter seiner Führung wurde die…Weiterlesen
1967: Kreisky wird mit steirischer Hilfe zum Bundesvorsitzenden der SPÖ gewählt
Nach Bruno Pittermanns Rücktritt vom Amt des Bundesobmannes der SPÖ kam es erstmals in der Parteigeschichte zu einer Kampfabstimmung um die Nachfolge. Dabei traten Bruno Kreisky und Hans Czettel gegeneinander an. Letzterer wurde von Pittermann, der Wiener SPÖ und großen Teilen der Gewerkschaft unterstützt. Daher galt er zunächst als Favorit.…Weiterlesen
15. März 1970: Das beste Landtagswahlergebnis aller Zeiten
Nur zwei Wochen nach Bruno Kreiskys Sieg bei der Nationalratswahl fand die Wahl zum steirischen Landtag statt. Die SPÖ ging mit Alfred Schachner an der Spitze und viel bundespolitischem Rückenwind in die Auseinandersetzung. Bei der Nationalratswahl war man mit 47,9 Prozent recht deutlich vor der ÖVP gelegen. Daher machte sich…Weiterlesen
17. Dezember 1995: Nur knapp am ersten Platz vorbei
Nach fast zehn Jahren großer Koalition im Bund häuften sich die Konflikte zwischen SPÖ und ÖVP. Gleichzeitig gewann die FPÖ unter der Führung von Jörg Haider immer mehr an Stärke. Ein Streit ums Budget verleitete Vizekanzler Wolfgang Schüssel schließlich Ende 1995 dazu Neuwahlen zu fordern. Diese sollten schließlich am 17.…Weiterlesen
2. März 2002: Franz Voves wird zum Landesparteivorsitzenden gewählt
Ein Jahr nach der Niederlage bei der Landtagswahl des Jahres 2000 kündigte Peter Schachner-Blazizek seinen Rücktritt als Landesparteivorsitzender an. Aussichtsreichste Kandidaten auf seine Nachfolge waren zunächst Landesrat Kurt Flecker und Klubobmann Siegfried Schrittwieser. Überraschenderweise fiel die Wahl der Parteiführung jedoch auf Franz Voves, der seit 1989 als Vorstandsmitglied der Merkur-Versicherung…Weiterlesen
2. Oktober 2005: Sozialdemokratischer Triumph bei der Landtagswahl
Ab dem Jahr 2004 war die SPÖ in ganz Österreich massiv im Aufwind. Die Wahl Heinz Fischers zum Bundespräsidenten sowie Gabriele Burgstallers Sieg in Salzburg verdeutlichten diese Entwicklung. In der Steiermark gewann die SPÖ ein Jahr später bei der Gemeinderatswahl viele Stimmen dazu und kam knapp an die ÖVP heran.…Weiterlesen
31. Mai 2015: Wahlniederlage und Machtverlust
In den zehn Jahren seit Franz Voves Amtsantritt als Landeshauptmann wurden zahlreiche einschneidende Reformen umgesetzt. Vor allem ab 2010 kooperierte die SPÖ dabei stark mit der ÖVP. Die größten Veränderungen betrafen die Gemeinden und den Sozialbereich. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform fanden 2015 viele Zusammenlegungen statt. Die Zahl der steirischen Gemeinden…Weiterlesen
2020: Ein neuer Aufbruch
Als Folge der verlorenen Landtagswahl des Jahres 2019 startete die steirische SPÖ einen Erneuerungsprozess. Michael Schickhofer trat als Landesvorsitzender zurück und machte Platz für Anton Lang. Der Obersteirer fungierte zuvor als Finanzlandesrat und kann auf eine jahrzehntelange Karriere in der SPÖ zurückblicken. Am 18. September 2020 wurde Lang schließlich in…Weiterlesen