Rudolf Schlager

Rudolf Schlager: *20. April 1880 in Graz; gest. 3. Juni 1957 in Leoben

Amtszeit Bundesrat: 20. November 1923 bis 17. Februar 1934

Amtszeit Nationalrat: 4. März 1919 bis 20. November 1923

Schlager erlernte den Beruf des Feilenhauers und war später als Arbeitersekretär tätig. Er engagierte sich bereits während der k.u.k. Zeit in der sozialdemokratischen Bewegung. So wurde er unter anderem zum Obmann des Metallarbeiterverbandes Leoben gewählt. In den letzten Tagen des Ersten Weltrkrieges, die bereits vom Zerfall Österreich-Ungarns geprägt waren, fungierte Schlager als Arbeiterrat in Leoben. Anschließend war er im März 1919 Mitglied der konstituierenden Nationalversammlung. Am 10. November 1920 erfolgte seine Wahl in den Nationalrat. Diesem gehörte er bis zu seinem Wechsel in den Bundesrat im Jahr 1923 an. Schlager war in der Folge für elf Jahre Mitglied der Länderkammer. Er verlor sein Mandat im Zuge der austrofaschistischen Machtübernahme im Februar 1934. In der Zweiten Republik übte Schlager kein politisches Amt aus.