Max Lercher

Max Lercher: *24. September 1986 in St. Peter am Kammersberg

Amtszeit Landtag: 21. Oktober 2010 bis 18. September 2018

Amtszeit Bundesgeschäftsführer: 21. Dezember 2017 bis 25. September 2018

Amtszeit Nationalrat: Seit 23. Oktober 2019

Nach der Matura am BORG Murau begann Lercher sich 2005 in der Sozialistischen Jugend zu engagieren. Innerhalb kurzer Zeit gelang es ihm die eine Vielzahl neuer Mitglieder in seinem Heimatbezirk zu gewinnen. 2008 wurde er schließlich zum Landesvorsitzenden gewählt. Bereits zwei Jahre später zog Lercher in den steirischen Landtag ein. Dabei erhielt er mehr als 1.500 Vorzugsstimmen. Zum Zeitpunkt seiner Angelobung war Lercher der bis dahin jüngste Abgeordnete in der Geschichte des steirischen Landtages. Dort fungiere er als Jugendsprecher und war unter anderem führend an der Einführung des Top Tickets beteiligt. Für Aufsehen sorgte Lercher, als er von der Parteilinie abwich und 2011 als einziger Abgeordneter der Regierungskoalition gegen das Bettelverbot stimmte. Innerhalb der SPÖ erfolgte 2012 seine Wahl zum Koordinator einer umfassenden Parteireform. Zwei Jahre später wurde Lercher Landesgeschäftsführer der steirischen Sozialdemokratie. Ebenfalls 2014 erfolgte seine Wahl zum Regionalvorsitzenden der SPÖ Obersteiermark-West. In der Zwischenzeit hatte er 2012 das Studium der Politikwissenschaften abgeschlossen.

Lerchers vorläufiger Karrierehöhepunkt war die Bestellung zum Bundesgeschäftsführer der SPÖ im Dezember 2017. Im Sommer des folgenden Jahres legte er sein Landtagsmandat zurück, um sich voll auf die Arbeit in der Parteizentrale konzentrieren zu können. In seiner Zeit als Bundesgeschäftsführer wurden einige wegweisende parteiinterne Reformen eingeleitet. Darunter fiel der Ausbau des Mitbestimmungsrechts sowie die Direktwahl des Parteivorsitzenden. Nach dem überraschenden Rücktritt von Christian Kern, übernahm Pamela Rendi-Wagner die Führung der SPÖ. Am 25. September 2018 musste Lecher im Rahmen eines Umbaues der Bundesparteizentrale seine Position aufgeben. Zu seinem Nachfolger wurde Thomas Drozda ernannt. Die angestrebte Parteireform fiel dem Umbau in der Löwelstraße zum Opfer. Lercher übernahm 2019 die Geschäftsführung der Leykam Medien AG. Seine Rückkehr auf die politische Bühne erfolgte bereits im Vorfeld der Nationalratswahl im selben Jahr. Lercher trat als Spitzenkandidat der SPÖ in der Region Obersteiermark an. Mit mehr als 9.000 Vorzugsstimmen wurde er in den Nationalrat gewählt. Dort vertritt er die Obersteiermark seit 23. Oktober 2019.

Maximilian Lercher (Quelle: Parlamentsdirektion)