Martin Wabl

Martin Wabl: *6. Jänner 1945 in Semriach

Amtszeit Bundesrat: 15. Mai 1979 bis 20. Oktober 1981; 6. Dezember 1986 bis 17. Oktober 1991 und 26. Jänner 1994 bis 31. Dezember 1994

Amtszeit Landtag: 28. Oktober 1981 bis 18. Oktober 1986 und 5. November 1991 bis 25. Jänner 1994

Wabl war nach erfolgreichem Studium der Rechtswissenschaften ab 1972 als Richter tätig. Er wechselte 1979 in die Politik und zog für die SPÖ in den Bundesrat ein. Seine Wahl zum Vizebürgermeister von Fürstenfeld erfolgte 1980. Wabls erste Amtszeit als Bundesrat endete bereits 1981. Ab diesem Zeitpunkt begann ein fast 15 Jahre währendes Wechselspiel zwischen Bundesrat und Landtag, dass es so in der Geschichte der steirischen Sozialdemokratie nie gegeben hat. Wabl wurde 1981 in den Landtag gewählt. Er verlor sein Mandat jedoch nach der sozialdemokratischen Wahlniederlage 1986. Daraufhin erfolgte seine zweite Amtszeit als Bundesrat, die von 6. Dezember 1986 bis 17. Oktober 1991 dauerte. Nach der Landtagswahl 1991 wechselte er erneut in die Steiermark. Er schied jedoch bereits im Jänner 1994 wieder aus dem Landtag aus und gehörte in der Folge wieder dem Bundesrat an.

Wabl entfremdete sich in der Folge zunehmend von der SPÖ. Im Oktober verließ er schließlich die Partei. Er gehörte dem Bundesrat noch bis zum 31. Dezember 1994 als fraktionsloser Abgeordneter an. Wabl begann sich wenig später bei den Grünen zu engagieren und zog für diese 1996 in den Landtag ein. Aus diesem schied er 1999 wieder aus. Wabls hatte zu diesem Zeitpunkt insgesamt drei Amtszeiten als Bundesrat und Landtagsabgeordneter für zwei verschieden Parteien hinter sich. Von der Politik hatte er aber noch nicht genug. Wabls suchte sich im Gegenteil noch höhere Ziele. Von 1998 an versuchte er bei jeder Bundespräsidentschaftswahl anzutreten. Dies gelang ihm jedoch mangels Unterstützungserklärungen kein einziges Mal. 2013 versuchte er in den Nationalrat gewählt zu werden. Seine Kandidatur für die Christliche Partei Österreichs scheiterte jedoch. Damit ging, aller Voraussicht nach, die politische Karriere Wabls zu Ende.

Wabl Martin (Foto: Webseite des Parlaments)