Jolanda Offenbeck

Jolanda Offenbeck: *1. September 1930 in Graz; gest. 25. Mai 2000 in Graz

Amtszeit Bundesrat: 14. Mai 1970 bis 16. November 1973
Amtszeit Nationalrat: 16. November 1973 bis 10. Juli 1990

Offenbeck studierte Rechtswissenschaft an der Universität Graz und promovierte im Jahr 1954. Sie war zunächst Konzipientin bei einer Anwaltskanzlei und wechselte schließlich 1960 als Beamtin ins Magistrat Graz. Innerhalb der SPÖ stieg Offenbeck 1966 zur Frauenvorsitzenden von Graz auf. Ihre erstmalige Wahl in den Bundesrat erfolgte am 14. Mai 1970. Sie gehörte der Länderkammer bis zum 16. November 1973 an. Danach erfolgte ihr Wechsel in den Nationalrat. Innerhalb der SPÖ ging Offenbecks Karriere ebenfalls zügig voran. 1975 wurde sie zur Landesfrauenvorsitzenden der SPÖ Steiermark gewählt. Von 1979 bis 1990 war Offenbeck Obmannstellvertreterin des Klubs der Sozialistischen Abgeordneten und Bundesräte. Die Krönung ihrer parteipolitischen Karriere war die Wahl zur Bundesvorsitzenden der SPÖ-Frauen im Jahr 1981. Offenbeck blieb bis 1987 in dieser Funktion. Innerhalb der Grazer Sozialdemokratie war sie Mitgliede der Gruppe „Kritische Sozialisten“. Diese spielte eine wichtige Rolle bei der Ablöse von Karl Stoiser als Stadtparteivorsitzenden durch den späteren Bürgermeister Alfred Stingl. Offenbeck schied am 10. Juli 1990 aus dem Nationalrat aus und beendete anschließend ihre politische Karriere.

Jolanda Offenbeck (Quelle: Webseite des Parlaments)