Johann Giegerl: *10. September 1896 in Wien; gest. 30. April 1967 in Köflach
Amtszeit Landtag: 12. Dezember 1945 bis 5. November 1949
Amtszeit Nationalrat: 8. November 1949 bis 14. Dezember 1962
Giegerl erlernte den Beruf des Zimmermanns und besuchte anschließend eine gewerbliche Fortbildungsschule. Zwischen 1914 und 1918 diente er als Soldat in der Armee Österreich-Ungarns. Nach Kriegsende begann Giegerl als Bergmann zu arbeiten und engagierte sich in der Gewerkschaft. Ab 1921 fungierte er schließlich als Bürgermeister von Pichling. Giegerl setzte den Kampf für die Rechte der Bergarbeiter ab 1923 als Gewerkschaftssekretär fort. Zwischen 1927 und 1934 fungierte er als Bezirksobmann der Sozialdemokratischen Partei in Voitsberg. Nach dem Februaraufstand wurde Giegerl im Anhaltelager Messendorf interniert. Bereits im Mai 1945 setzte er sein Wirken für Sozialdemokratie und Gewerkschaft fort. Ab Dezember desselben Jahres war Giegerl Mitglied des steirischen Landtages. 1946 übernahm er die Funktion des Direktors der Bergarbeiterversicherung. Am 8. November 1949 wechselte er vom Landtag in den Nationalrat. Giegerl gehörte dem Parlament bis 1962 an.
