Günter Dörflinger

Günter Dörflinger: *22. März 1957 in Graz

Amtszeit: 1991 bis 1996

Bereits in jungen Jahren fungierte Dörflinger als steirischer Landes- und später Bundesschulsprecher. Sein 1976 begonnenes Studium der Journalistik finanzierte er sich durch Aushilfsjobs. Dörflinger engagierte sich früh in der Sozialdemokratie und fungierte von 1979 bis 1981 als Jugend- und Organisationssekretär bei der Wiener SPÖ. Nach seiner Rückkehr in die Steiermark hatte er zwischen 1981 und 1984 die Position des Jugendreferenten der steirischen Landespartei inne. Anschließend war Dörflinger bis 1989 für das Bürgermeisteramt der Stadt Graz tätig. 1991 erfolgte seiner Ernennung zum Landesgeschäftsführer der steirischen Sozialdemokratie. Ein Jahr später wurde er erstmals als Abgeordneter zum steirischen Landtag angelobt. Höhepunkt seiner politischen Karriere war die Wahl in die Landesregierung am 23. Jänner 1996. Dort war er für das Spitals- und Gesundheitswesen sowie den Jugendbereich zuständig.

Dörflinger avancierte schnell zu einem der beliebtesten Sozialdemokraten in der gesamten Steiermark. Immer wieder war er für höhere Positionen im Gespräch. So wurde Dörflinger unter anderem als potentieller Nachfolger Alfred Stingls im Amt des Grazer Bürgermeisters gesehen. Nach dem Peter Schachner-Blazizek infolge der sozialdemokratischen Wahlniederlage des Jahres 2000 seinen baldigen Rücktritt aus der Politik ankündigte gehörte Dörflinger zu den aussichtsreichsten Anwärtern aus das den Landesparteivorsitz. Letztlich entschied er sich aber dazu der Politik den Rücken zuzukehren. Dörflinger trat am 8. April 2003 als Landesrat zurück und wechselte in die Privatwirtschaft. Seit 2015 fungiert er als Chief Operating Officer von Christof Industries. Zusätzlich ist Dörflinger seit 2017 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft.

GÜnter Dörflinger (Quelle: Website des steirischen Landtags)