Christoph Klauser

Christoph Klauser: *4. Juni 1924 in Deutschlandsberg; gest. 11. Oktober 2009 in Deutschlandsberg

Amt in der Landesregierung: Finanzlandesrat
Landesregierungen: Krainer sen. VII, Niederl I, Niederl II, Niederl III, Krainer jun. I, Krainer jun. II, Krainer Junior III
Amtszeit Landesregierung: 2. Oktober 1970 bis 18. Oktober 1991

Amtszeit Landtag: 7. April 1965 bis 2. Oktober 1970 und 18. Oktober 1991 bis 12. Jänner 1996

Klauser absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften und promovierte im Jahr 1950 an der Karl-Franzens-Universität Graz. Nach Abschluss von Gerichts- sowie Anwaltspraxis war er ab 1954 als Anwalt tätig. Er engagierte sich früh in der SPÖ und zog 1955 erstmals in den Gemeinderat von Deutschlandsberg ein. Bereits zwei Jahre später fungierte er als Vizebürgermeister der weststeirischen Gemeinde. 1960 wurde Klauser schließlich zum Bürgermeister von Deutschlandsberg gewählt. Sein politisches Tätigkeitsfeld erweiterte sich 1965 auf die Landesebene. Ab 7. April dieses Jahres hatte er einen Sitz im Landtag inne. Als Nachfolger für den verstorbenen Landesvorsitzenden Alfred Schachner rückte er 1970 in die Landesregierung auf. Dort war er für den Finanzbereich zuständig. Zwei Jahre später trat Klauser als Bürgermeister zurück, um sich ganz auf seine Aufgaben als Landesrat zu konzentrieren. Innerhalb der SPÖ stieg er zum Landesvorsitzenden des BSA auf.

In seiner Zeit als Landesrat für Finanzen wurden zahlreiche Großprojekte geplant und verwirklicht. Vor allem der Kulturbereich profitierte stark von Klausers Initiativen. So wurden das Opernhaus, das Schloss Eggenberg, das Schauspielhaus und das Landesmuseum Joanneum renoviert. Zur Finanzierung führte Klauser den sogenannten Rundfunk-Fernseh-Schilling ein. Dabei handelte es sich um eine zusätzliche Abgabe zur ORF-Gebühr. Als Gründer und Vorsitzender der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik prägte er auch die Kulturlandschaft maßgeblich. Klauser schied schließlich nach mehr als 21 Jahren im Amt am 18. Oktober 1991 aus der Landesregierung aus. Anschließend übernahm er das Amt des stellvertretenden Landtagspräsidenten. Dieses hatte er bis zum 12. Jänner 1996 inne. Danach zog sich Klauser aus der aktiven Politik zurück.

Christoph Klauser (Quelle: Website des steirischen Landtags)