Anton Afritsch jr.: 14. Juni 1902 in Graz; gest. 17. Jänner 1990 in St. Stefan im Rosental
Amtszeit Landtag: 4. November 1947 bis 5. November 1949, 28. April 1952 bis 18. März 1953 und 20. Februar 1954 bis 6. April 1970
Amtszeit Bundesrat: 15. April 1953 bis 12. Februar 1954
Als Sohn des Kinderfreundegründers Anton Afritsch Sr. Wuchs er in einer sozialdemokratischen Familie auf. Nach einer Lehre zum Buchhändler erfolgte ein kurzzeitiger Umzug nach Wien. Dort fand er unter anderem als Hausbesorger im Schloss Schönbrunn eine Anstellung. 1925 absolvierte Afritsch die Lehrerbefähigungsprüfung und war anschließend an einer Leobener Schule tätig. Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte seine Ernennung zum Leiter des Landesschulrates. 1946 wurde er Grazer Stadtschulinspektor. Seine politische Karriere begann ein Jahr darauf mit der Angelobung zum Landtagsabgeordneten. Innerhalb der SPÖ stieg er zum Obmann des Kulturvereines Graz auf. Außerdem war Afritsch Mitglied des Landesparteivorstandes. 1949 verfehlte er aufgrund sozialdemokratischer Stimmenverluste den Wiedereinzug in den Landtag. Diesem gehörte Afritsch jedoch schon ab 28. April 1952 wieder an. 1953 erfolgte die Entsendung in den Bundesrat. Seine bundespolitische Karriere sollte jedoch nicht allzu lange dauern. Am 20. Februar 1954 kehrte Afritsch in den steirischen Landtag zurück. Sein Karrierehöhepunkt war die Wahl zum zweiten Landtagspräsidenten im Jahr 1961. Diese Funktion hatte er bis zu seinem Rückzug aus der Politik 1970 inne.
