Engelbert Rückl: *3. September 1888 in Voitsberg; gest. 25. März 1946 in Bad Gleichenberg
Amtszeit Nationalrat: 19. Dezember 1945 bis 4. Jänner 1946
Landesregierung: Pirchegger
Amtszeit Landesregierung: 28. Dezember 1945 bis 25. März 1946
Nach Absolvierung einer Lehrerbildungsanstalt war Rückl zunächst in verschiedenen steirischen Schulen tätig. 1908 fand er schließlich eine dauerhafte Anstellung in Triest. Rückl kämpfte als Soldat im Ersten Weltkrieg und trug eine schwere Verwundung davon. Er schloss sich unmittelbar zu Beginn der Ersten Republik der Sozialdemokratie an. 1919 erfolgte seine erstmalige Wahl in den Grazer Gemeinderat. Ein Jahr später wurde Rückl zum Leiter des Stadtschulrates ernannt. 1924 erfolgte seine Wahl zum Vizebürgermeister und Finanzstadtrat. Rückl fungierte außerdem als Kommandant des Republikanischen Schutzbundes in Graz. Nach dem Februaraufstand 1934 wurde er in Wöllersdorf interniert. 1944 erfolgte eine weitere Verhaftung durch die Gestapo. Nach Kriegsende fungierte Rückl für wenige Tage Bürgermeister von Graz. Danach gehörte er ab Dezember 1945 der steirischen Landesregierung und dem Nationalrat an. Beide Funktionen legte er im Jänner 1946 zurück.
