Richard Wolf: *3. Jänner 1888 in Neuhaus am Klausenbach; gest. 19. März 1953 in Graz
Amtszeit Nationalrat: 19. Dezember 1945 bis 8. November 1949
Wolf absolvierte eine Lehrerbildungsanstalt und unterrichtete anschließend in mehreren oststeirischen Schulen. 1917 trat er der Sozialdemokratischen Partei bei. Zwei Jahre später fand Wolf eine dauerhafte Anstellung als Lehrer in Graz. Innerhalb der Sozialdemokratie engagierte er sich vor allem für Bildungsthemen. So war Wolf zwischen 1920 und 1934 Landessekretär der Kinderfreunde. 1921 erfolgte seine erstmalige Wahl in den steirischen Landtag. Diesem gehörte er bis zur Ausschaltung der Demokratie im Februar 1934 an. Wolf war danach für kurze Zeit in einem Anhaltelager interniert. Seine politische Karriere fand unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine Fortsetzung. Wolf wurde zunächst in den Nationalrat gewählt. Diesem gehörte er von Dezember 1945 bis November 1949 an. Innerhalb der Sozialdemokratie stieg Wolf zum Landesobmann der Kinderfreunde auf. Nach seinem Ausscheiden aus dem Nationalrat war er bis zu seinem Tod Grazer Stadtschulrat.
