Kurt Flecker: *21. Dezember 1947 in Graz
Amtszeit Landesgeschäftsführer: 1990 bis 1991
Amtszeit Landtag: 18. Oktober 1991 bis 6. November 2000 und 22. September 2009 bis 21. Oktober 2010
Amt in der Landesregierung: Landesrat für Soziales, Kultur und Arbeit, Zweiter Landeshauptmannstellvertreter
Landesregierungen: Klasnic II, Voves I
Amtszeit Landesregierung: 7. November 2000 bis 21. September 2009
Nach Abschluss eines Studiums der Rechtswissenschaften arbeitete Flecker zunächst als Bankangestellter. 1973 wechselte er in den Landesdienst und war für die Bezirkshauptmannschaft Voitsberg tätig. Sein Wechsel in den politischen Bereich erfolgte im Jahr 1975. Er fungierte zunächst als Sekretär der Finanzlandesrates Christoph Klauser. 1980 stieg Flecker zu dessen Büroleiter auf. Diese Funktion hatte er bis 1988 inne. Danach fungierte Flecker als Geschäftsführer der Steiermärkischen Landesholding. Von 1990 bis 1991 war er Landesgeschäftsführer der steirischen SPÖ. Seine erstmalige Angelobung als Abgeordneter zum steirischen Landtag erfolgte am 18. Oktober 1991. Innerhalb der SPÖ stieg er 1993 zum Bezirksvorsitzenden von Liezen auf. Im Landtag machte sich Flecker als talentierter Redner schnell einen Namen. 1996 erfolgte seine Wahl zum Klubobmann der sozialdemokratischen Landtagsfraktion.
Der stets am linken Flügel der Sozialdemokratie agierende profilierte Sozialpolitiker wurde schließlich am 7. November 2000 in die Landesregierung gewählt. Dort war er für die Bereiche Soziales, Kultur und A rbeit zuständig. Nach dem sozialdemokratischen Wahlsieg des Jahres 2005 erfolgte seine Wahl zum zweiten Landeshauptmannstellvertreter. Gleichzeitig hatte er weiterhin die Sozialagenden inne. Im Zuge einer Regierungsumbildung, die sich vor dem Hintergrund des sich verschlechternden Verhältnisses mit Landeshauptmann Voves abspielte, wurde Flecker am 22. September 2009 zum Landtagspräsidenten gewählt. Dabei stimmten lediglich die Abgeordneten von SPÖ und KPÖ für ihn. Im Vorfeld der Landtagswahl 2010 gelang es Flecker nicht einen aussichtsreichen Listenplatz zu erhalten. Er zog sich in der Folge aus der Politik zurück.
