Karl Operschall: *8. Juli 1896 in Borkowan; gest. 2. Juli 1974 in Wien
Amtszeit Landtag: 12. Dezember 1945 bis 11. April 1961
Operschall absolvierte eine Kaufmannslehre und war anschließend als Kontorist tätig. Er engagierte sich früh in der Gewerkschaft. Nach Ende des Ersten Weltkrieges war Operschall für die Wiener Sozialdemokratie tätig. Dort hatte er bis 1933 die Funktion des Parteisekretärs inne. Nach Ausschaltung der Demokratie durch die Austrofaschisten leitete er von 1934 bis 1938 eine Wäscherei. Anschließend fand Operschall einen Arbeitsplatz bei der Alpine-Montan in Eisenerz. Nach Gründung der Zweiten Republik setzte er seine politische Tätigkeit fort. Am 12. Dezember 1945 wurde Operschall erstmals als Abgeordneter zum steirischen Landtag vereidigt. Er betätigte sich auch auf kommunaler Ebene politisch und gehörte dem Gemeinderat von Eisenerz an. Höhepunkt seiner politischen Karriere war die Wahl zum stellvertretenden Landtagspräsidenten am 28. April 1952. Diese Funktion hatte Operschall bis 11. April 1961 inne. Anschließend beendete er seine politische Laufbahn.
