Hannes Bammer: *17. August 1922 in Knittelfeld; gest. 14. Jänner 2017
Amtszeit Landtag: 18. März 1953 bis 1. Jänner 1964
Amtszeit Landesgeschäftsführer: 1962 bis 1965
Amt in der Landesregierung: Landesrat für Städte- und Industriegemeinden, Landesrat für Preisangelegenheiten, Landesrat für Krankenanstalten
Landesregierungen: Krainer sen. V, Krainer sen. VI, Krainer sen. VII, Niederl I, Niederl II, Niederl III,
Amtszeit Landesregierung: 1. Jänner 1964 bis 4. Juli 1980
Nach Abschluss einer Lehre bei den Österreichischen Bundesbahnen besuchte Bammer die Maschinenbauabteilung der Ingenieursschule Linz. Er wurde 1940 zur Wehrmacht eingezogen und arbeitete zu Beginn der Zweiten Republik wieder bei der ÖBB. Bammer begann sich unmittelbar nach Kriegsende für die Sozialdemokratie zu engagieren. Ab 1948 fungierte er als Bezirkssekretär von Knittelfeld. Seine erstmalige Angelobung als Abgeordneter zum steirischen Landtag erfolgte am 18. März 1953. Ein Jahr später übernahm er die Stelle des Bezirkssekretärs der Grazer Sozialdemokratie. Innerhalb der SPÖ stieg Bammer 1962 zum Mitglied der Landesparteiexekutive auf. Anschließend fungierte er für zwei Jahre als Landesparteisekretär der steirischen SPÖ. Am 1. Jänner 1964 rückte Bammer schließlich für Fritz Matzner in die steirische Landesregierung auf. Dort hatte er die Agenden Städte- und Industriegemeinden sowie Preisangelegenheiten inne.
Seine innerparteiliche Karriere erreichte mit der Wahl in den Bundesvorstand der Sozialdemokratie im Jahr 1973 ihren Höhepunkt. Zwischen 1974 und 1977 fungierte er auch als Landesobmann des sozialistischen Gemeindevertreterverbandes in der Steiermark. Daneben engagierte sich Bammer in einigen Sportverbänden. Er war Obmann des steirischen Arbeiter- Turn- und Sportvereines. Außerdem fungierte Bammer als Präsident des ASKÖ-Sportflugverbandes und Vizepräsident des österreichischen AERO-Klubs. Ab 1977 war er in der Landesregierung für Krankenanstalten und Preisangelegenheiten zuständig. Bammer trat schließlich am 4. Juli 1980 als Landesrat zurück. Zu diesem Zeitpunkt gehörte er der Landesregierung bereits mehr als 16 Jahre lang an. 1981 schied Bammer schließlich auch aus dem Bundesparteivorstand der SPÖ aus und beendete seine aktive politische Karriere.
