Gerald Klug

Gerald Klug: *13. November 1968 in Graz

Amtszeit Bundesrat: 25.Oktober 2005 bis 10. März 2013

Ämter in der Bundesregierung: Bundesminister für Landesverteidigung, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologi
Bundesregierungen: Faymann I, Faymann II
Amtszeit Bundesregierung: 11. März 2013 bis 18. Mai 2016

Amtszeit Nationalrat: 19. Mai 2016 bis 8. November 2017

Nach Absolvierung einer Lehre arbeitete er zwischen 1987 und 1990 las Dreher bei Siemens in Graz. Während dieser Zeit erfolgte unter anderem eine Weiterbildung an der Otto-Möbes-Akademie. 1990 begann Klug hauptamtlich als Sekretär bei der Gewerkschaft PRO-GE zu arbeiten. Fünf Jahr später erfolgte seine Wahl zum Kammerrat in der steirischen Arbeiterkammer. Ein 1992 begonnenes Studium der Rechtswissenschaften schloss er 2001 ab. Im selben Jahr wurde Klug Mitglied des Unabhängigen Finanzsenats der Finanzlandesdirektion Graz. Zwischen 2000 und 2005 war er Vorstandsmitglied der Arbeiterkammer Steiermark. Von 2003 bis 2005 fungierte Klug außerdem als Mitglied des Landesdirektoriums des steirischen AMS.

Seine Karriere als Abgeordneter begann im Jahr 2005 im Bundesrat. Im November 2010 erfolgte seine Wahl zum Fraktionsvorsitzenden. Dieses Amt übte er bis März 2013 aus. Klugs Ernennung zum Minister fand vor dem Hintergrund einer Volksabstimmung über die Abschaffung der Wehrpflicht statt. Eine Mehrheit der WählerInnen entschied sich dabei gegen ein Berufsheer. Daraufhin trat Verteidigungsminister Norbert Darabos, ein Gegner der Wehrpflicht, zurück. Klug, der sich gegen ein Berufsheer ausgesprochen hatte, wurde zu seinem Nachfolger ernannt. Schnell erreichte er Beliebtheitswerte, die jene von Darabos deutlich übertrafen. 2014 prägte er den Begriff „situationselastisch“ welcher später sogar zum Wort des Jahres in Österreich gewählt wurde. Klugs Abstieg begann im Jahr 2015. Mehrmals nutzte er seinen Dienstwagen samt Chauffeur nicht den Vorschriften entsprechend. Diese Vorgehensweise löste ein großes mediales Echo aus, das sich erst nach einiger Zeit wieder legte. Seine früheren Beliebtheitswerte konnte Klug in der Folge nicht mehr erreichen. Ende Jänner 2016 ersetzte er Alois Stöger, welcher wiederum Rudolf Hundstorfer als Sozialminister ablöste, im Ministerium für Verkehr, Innovation und Technologie. Klugs Nachfolger war Hans-Peter Doskozil. Nachdem Christian Kern infolge von Werner Faymann Rücktritt neuer Bundeskanzler wurde, schied Klug aus der Regierung aus. Bis 8. November 2017 gehörte er dem Nationalrat an. Derzeit ist Klug als Prokurist bei der Graz-Köflacher Bahn tätig.

Gerald Klug (Quelle: Parlamentsdirektion)