Franz Trampusch: *26. Februar 1934 in Ratsch an der Weinstraße; gest. 21. Juli 2022
Amtszeit Landtag: 21. Oktober 1981 bis 12. Jänner 1996
Amtszeit Landesgeschäftsführer: 1987 bis 1990
Trampusch wuchs in der Nähe des KZ-Außenlagers Wagna auf und wurde so früh mit den Schrecken des Faschismus konfrontiert. Nach Abschluss der Pflichtschule absolvierte er eine kaufmännische Lehre. Anschließend begann Trampusch seine berufliche Laufbahn als Gemeindesekretär in Retznei. Er engagierte sich früh für die Sozialdemokratie und fungierte ab 1960 als SPÖ-Bezirkssekretär in Leibnitz. Seine politische Laufbahn begann 1965 mit dem Einzug in den Gemeinderat von Wagna. Bereits 1967 wurde Trampusch zum Vizebürgermeister der südsteirischen Ortschaft gewählt. Ab 1971 fungierte er als steirischer Landesgeschäftsführer des österreichischen Städtebundes. Gleichzeitig war Trampusch innerhalb der SPÖ Landessekretär des Gemeindevertreterverbandes. Seine kommunalpolitische Laufbahn erreichte 1975 mit der Wahl zum Bürgermeister von Wagna ihren Höhepunkt.
Am 21. Oktober 1981 wurde Trampusch erstmals als Abgeordneter zum steirischen Landtag vereidigt. Innerhalb der SPÖ stieg er zum Bezirksobmann von Leibnitz auf. 1984 trat Trampusch als Bürgermeister von Wagna zurück, um sich voll auf seine landespolitische Tätigkeit zu konzentrieren. Nach dem Tod von Günther Horvatek fungierte er als Landesgeschäftsführer der Sozialdemokratie in der Steiermark. Diese Funktion hatte Trampusch bis 1990 inne. Dem steirischen Landtag gehörte er drei Perioden lang, bis zum 12. Jänner 1996 an. Drei Jahre später übernahm Trampusch übergangsweise das Amt des Bürgermeisters von Wagna. Anschließend beendete er seine politische Karriere. Trampusch war bis zum Ende seines Lebens im Bildungsbereich aktiv und hielt jedes Jahr zahlreiche Zeitzeugenvorträge.
