Franz Stockbauer: *10. April 1901 in Mürzzuschlag; gest. 24. März 1952 in Graz
Amtszeit Landtag: 12. Dezember 1945 bis 24. März 1952
Stockbauer absolvierte eine Lehre zum Schlosser und übte diesen Beruf anschließend bei der Südbahn in Marburg aus. Schon während der k.u.k-Zeit engagierte er sich für die Sozialdemokratie. Nach Ende des Ersten Weltkrieges übersiedelte Stockbauer nach Graz und war dort weiterhin für die Bahn tätig. Innerhalb der Sozialdemokratie stieg er 1926 zum Obmann der Grazer Sektion IV auf. Diese war damals die größte in der steirischen Landeshauptstadt. Nach dem Februaraufstand wurde Stockbauer inhaftiert. Während der NS-Zeit erfolgten zwei weitere Verhaftungen. Unmittelbar nach Kriegsende übernahm Stockbauer die Leitung des ehemaligen NS-Gauverlages und wandelte diesen in das Verlagshaus Leykam um. Am 12. Dezember 1945 zog er erstmals in den steirischen Landtag ein und wurde außerdem zu dessen Zweiten Präsidenten gewählt. Stockbauer übte dieses Amt bis zu seinem Tod am 24. März 1952 aus.
